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Bianca Heidenreich, Ernährungs- und Gesundheitscoach über antientzündliche Ernährung

Antientzündliche Ernährung - Frau Bianca Heidenreich, Ernährungs- und Gesundheitscoach

Bianca Heidenreich ist Ernährungs- und Gesundheitscoach. In Zusammenarbeit mit Dr. med. Peer M. Aries im Immunologikum im Struenseehaus in der Mörkenstrasse 47 in Hamburg-Altona bietet sie ein speziell auf Rheumapatienten abgestimmtes Programm der Ernährungs- und Gesundheitsberatung an.

Antientzündliche Ernährung: für jeden geeignet und gesund!

Grundsätzlich gilt: Die antientzündliche Ernährung ist für jeden geeignet und gesund. Bei einigen Krankheiten, wie z.B. Diabetes, muss zusätzlich noch auf den glykämischen Index geachtet werden oder bei Erkrankungen des Magen- und Darms, wie zum Beispiel Zöliakie, werden noch andere Ernährungsaspekte mit einbezogen.

Was bedeutet eigentlich antientzündliche Ernährung?

Antientzündliche Ernährung bedeutet, alle Nahrungsmittel zu meiden, die Entzündungen begünstigen und dafür aber Lebensmittel in die Ernährung zu integrieren, die entzündungshemmend wirken.

Lebensmittel mit einem hohen Arachidonsäuregehalt, wie es in tierischen Lebensmitteln enthalten ist, vor allem in Fleisch, Wurst, Schweineschmalz, z.B. viel in Schweineleber, Kalbsleber, Leberwurst zählen zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln, daher sollten diese gemieden werden.

Nahrungsmittel die entzündungshemmend wirken:

  • Lebensmittel mit einem hohen Omega-3- Fettsäuregehalt. Dazu zählen Öle mit den Omega-3-Fettsäuren EPH und DHA. Aber auch Mandeln, Walnüsse und Fisch enthalten Omega 3 Fettsäuren.
  • Lebensmittel die Magnesium enthalten:
  • Mandeln, Hirse, Amaranth, Vollkornreis, Mangold, Avocado, Haferflocken, Cashewkerne.

Antioxidantienreiche Lebensmittel:

  • Das bedeutet Lebensmittel mit Vitamin E,C, Beta Carotin, Zink und Spurenelementen.

Eine Auswahl: Olivenöl, Walnüsse, grünes Blattgemüse(Feldsalat, Rucola , Kopfsalat), Zitrusfrüchte, Beeren, Paprika, Möhren, Kürbis, alle Kohlsorten, Hülsenfrüchte, Haferflocken, Kürbiskerne, Mandel, Cashewkerne und viele weitere Obst- und Gemüsesorten.

Kräuter und Gewürze: Korianda, Zimt, Oregano, Kurkuma, Kreuzkümmel, Kardamon, Petersilie, Ingwer, Dill, Schnittlauch.

Bei folgenden Nahrungsmitteln ist es möglich, dass sie Schübe auslösen können:

  • Fleisch, besonders die Sorten mit einem hohen Arachidonsäuregehalt
  • Lebensmittel mit einem hohen Zuckergehalt
  • Weißmehl
  • Alkohol
  • Milchprodukte
  • glutenhaltiges Mehl

Ein leichter Einstieg in die antientzündliche Ernährung wäre:

  1. Den Verzehr von Lebensmitteln aus tierischem Eiweiß reduzieren und nur in Maßen Milchprodukte wie Käse, Sahne, Joghurt, Kuhmilch, usw. essen. Stattdessen sollte man lieber pflanzliche Milch verwenden, wie z.B. Mandelmilch, Hafermilch, Reismilch.
  2. Zuckerreiche Lebensmittel reduzieren (Süßigkeiten, Softdrinks, Kuchen, Eis usw.)
  3. Den Fleischkonsum reduzieren oder komplett meiden
  4. Weißmehlprodukte meiden und umstellen auf Vollkornmehl (Dinkelvollkornbrot, Reisvollkornnudeln, Linsennudeln usw.)
  5. 2 Handvoll Obst und 3 Handvoll Gemüse am Tag zu sich nehmen
  6. Hochwertiges pflanzliches Öl für die Omega-3- Fettversorgung verwenden
  7. Auf synthetische Lebensmittelzusätze wie Konservierungsmittel, Farbstoffe, Geschmacksverstärker verzichten