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Dr. Ute Buttgereit – Mind/ Body- Medizin

Dr. Ute Buttgereit - Mind/ Body- Medizin

Heute ist fast allen klar, dass Körper, Seele und Geist sich nicht voneinander trennen lassen – ein untrennbarer Zusammenhang zwischen körperlichen Erkrankungen, Emotionen, Stress und dem sozialen sowie beruflichen Umfeld besteht. Diesen Schwerpunkt betrachtet die Mind/Body- Medizin und setzt genau da mit ihrem Therapiekonzepte an.
Die Mind/Body- Medizin wurde beeinflusst von Aaron Antonovski, einem Medizinsoziologen aus dem letzten Jahrhundert. Er prägte ein Gesundheitsverständnis, in dem jede*r Einzelne Fähigkeiten zur Entwicklung und zum Erhaltungsprozess von Gesundheit in sich hat.
Es geht darum, Fähigkeiten zur Bewältigung der Umstände einer Situation und Krankheit zu entwickeln, zu nutzen und vorhandene individuelle Ressourcen zu stärken. All das findet sich im Begriff der Salutogenese wieder.

Ein weiterer der ersten Mind/Body- Mediziner*Innen ist Jon Kabat Zinn, ein 1944 in den USA geborener Molekularbiologe. Er erarbeitete den Einfluss von Stress und Angst bei Krankheiten heraus und sah einen Zusammenhang zwischen Geist und Körper sowohl im Krankheitsgeschehen als auch in der Heilung.
Krankheiten sind selten monokausal, noch lassen sie sich monokausal therapieren. So entwarf Kabat Zinn spezielle Achtsamkeits-Programme für chronisch Kranke mit Schmerzen, deren Beschwerden unter anderem durch Stress verursacht wurden. Kabat Zinn prägte das Gesundheitswesen weiter durch seine „Stress Reduction Clinic“, das Center for Mindfulness in Medicine, Health Care and Society, und etablierte 8-wöchige MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction)-Kurse.  Achtsamkeitsmeditationen, Aufmerksamkeitsübungen und Hatha-Yoga sind dabei elementar.

Antonovskis Verständnis zur Salutogenese und  Kabat Zinns Programme prägen die Mind/Body- Medizin: Jede*r Einzelne hat aktivierbare Selbstheilungskräfte und individuelle Ressourcen, die zu ihrem*seinem eigenen Wohlbefinden beitragen können. Jede*r kann selbst diesen positiven Einfluss durch ihre/seine Bewegung, Ernährung, Entspannung,  Work-Life-Balance und Achtsamkeit nutzen.

Ein gesundheitsorientierter Lebensstil mit mehr Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge bringt mehr Lebensqualität und Wohlbefinden, was besonders bei chronischer Erkrankung nötig ist.

Auch bei Autoimmunerkrankungen wie werden durch Stress Krankheitsschübe ausgelöst und dass bei chronisch Kranken, die sowie schon ein erhöhtes Stresslevel haben.

Jedoch kann jede/r Einzelne mit Lifestyle-Modellierung Einfluss auf ihr/sein Krankheitsgeschehen und Wohlbefinden nehmen.
Gemeinsam mit Mind/Body- Medizin Ärzt*Innen werden für Autoimmunerkrankte zusätzlich zur Leitlinien Therapie individualisierte, personalisierte Therapiekonzepte erstellt. Diese bestehen v.a. aus Stressverarbeitungstechniken, die den Krankheitsverlauf, die Krankheitsprognose und somit die Krankheitsbewältigung verbessern. Patient*Innen lernen so, wieder auf sich zu vertrauen und spüren Selbstwirksamkeit!

Dr. Ute Maria Buttgereit, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Mind/Body-Medizin Therapeutin, www.dr-buttgereit.de, www.wellbeinghamburg.de
 
© Dr. Ute Maria Buttgereit