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Welttag des Sehens 2022: Was wir selbst für unsere Sehkraft tun können

Sehen ist für die meisten von uns selbstverständlich. Es ist ein komplexes Zusammenspiel von Augen und Gehirn und in vielen Facetten möglich. Wir können dadurch nicht nur scharf sehen, sondern auch Farben, Helligkeitsunterschiede, Kontraste und Nuancen im Gesichtsfeld wahrnehmen. Sehen ist in vielen Facetten möglich und ein guter Blick setzt gesunde Augen voraus. Doch das Glück haben nicht alle Menschen: Weltweit leiden circa 1,3 Milliarden Menschen an einer Sehbehinderung oder sind blind. Darauf macht der Welttag des Sehens, am 13. Oktober aufmerksam. Unter dem diesjährigen Motto „Alles im Blick?! Die vielen Facetten des guten Sehens“ für den Bereich der Augenheilkunde wird jedoch nicht nur an diesem Tag, sondern auch innerhalb der gesamten Woche des Sehens vom 08. – 15. Oktober 2022 die Bedeutung von gesundem Sehvermögen in den Fokus gestellt, Maßnahmen zur Verbesserung von effizienten Therapieoptionen vorangetrieben und Aufmerksamkeit auf Augenerkrankungen wie Uveitis gelenkt.

Uveitis: Vorsorge ist ein wichtiges Instrument
Aufklärung gehört deswegen zu einer der wichtigsten Präventionsmaßnahmen. Um zum Beispiel eine Bindehautentzündung von einer Uveitis zu unterscheiden, sollte man frühzeitig eine gesicherte ärztliche Diagnose einholen.
Uveitis ist der Oberbegriff für verschiedene entzündliche Erkrankungen des Auges, wovon in Deutschland etwa 400.000 Menschen betroffen sind. Wird eine Uveitis rechtzeitig erkannt, lassen sich schwere Verläufe und schwerwiegende Folgen meist verhindern. Man schätzt, dass rund 40 % der Fälle auf eine systemische Immunerkrankung zurückzuführen sind.[1] Dazu gehören chronisch-entzündliche Erkrankungen wie etwa Rheuma. In 30 % der Fälle tritt die Uveitis jedoch ohne erkennbare Ursache auf (idiopathische Uveitis).

Symptome sind vielfältig und mitunter nicht eindeutig

Nicht nur das Sehen selbst hat viele Facetten – auch die Uveitis zeigt sich in unterschiedlichster Form. Je nachdem, wo die Uveitis lokalisiert ist, machen sich unterschiedliche Symptome bemerkbar. Bei der vorderen Uveitis können diese plötzlich aber auch schleichend beginnen. Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, Rötung und vermehrte Tränenflüssigkeit sind typische Anzeichen. Eine rechtzeitige Diagnose kann verhindern, dass die Regenbogenhaut mit dem vorderen Teil der Linse oder Hornhaut verklebt und sich die Linse dadurch verziehen kann. In manchen Fällen sind Symptome für eine Entzündung schwer wahrzunehmen, weil Betroffene zunächst beschwerdefrei bleiben. Das ist bei der mittleren Uveitis der Fall, die häufig einen chronischen Verlauf nimmt. Erste Anzeichen sind verschwommenes, von Schlieren durchzogenes Sehen, das auch mit einer verminderten Sehschärfe einhergeht. Aus der hinteren Uveitis, die sich durch Schatten, Punkte oder Flecken im Blickfeld bemerkbar macht, können unbehandelt grüner Star (Glaukom), grauer Star (Katarakt) oder auch Entzündungen des Glaskörpers entstehen.

 

 

Gute Therapieoptionen mit Biosimilars
Mit einer frühzeitigen Diagnose und einer sofortigen Behandlung lässt sich eine Uveitis sehr gut in den Griff bekommen. Darum ist nicht genug zu betonen, wie wichtig es ist, sich schon bei den ersten Symptomen rechtzeitig in einer augenärztlichen Praxis fachärztlichen Rat einzuholen und offen darüber zu kommunizieren…

Was können wir selbst tun, um unsere Augen zu stärken und die Sehkraft zu schützen?
Als Voraussetzung für eine bessere Qualität in der augenmedizinischen Versorgung weltweit haben die Mitgliedstaaten der World Health 2021 den Beschluss gefasst, die Hauptursachen der Fehlsichtigkeit bis zum Jahr 2030 anzugehen. Eine effektive Brillenanpassung soll um 40 % gesteigert werden, Katarakt-Operationen um 30 %.
Patient*innen insbesondere in den Industrienationen, die an einer Uveitis erkrankt sind, können selbst einiges tun, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Zunächst sollten sie auf ihre Ernährung achten und auf Lebensmittel verzichten, die Entzündungen fördern. Dazu gehören vor allem Zucker und Weißmehlprodukte. Auch Alkohol sollte in Maßen getrunken werden. Sportliche Bewegung ist ebenfalls wichtig, da sie den Körper stärkt, die Abwehrkräfte mobilisiert und zum Stressabbau beiträgt.

Weitere Informationen zum Leben mit einer Uveitis und Tipps beispielsweise zu einer gesunden Partnerschaft oder Nah- und Fernreisen mit einer chronisch-entzündlichen Augenerkrankung finden Sie auf dem Patient*innenservice Mein Care+ (www.meincareplus.de) und in der passenden Broschüre.

#Care+

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