„Rheuma? Move Ma!“

BiogenBewegungswoche: Mit „Rheuma? Move Ma!“ mehr Aufmerksamkeit für entzündlich-rheumatische Erkrankungen schaffen

Der diesjährige Welt-Rheuma-Tag am 12. Oktober zielt nicht nur darauf ab, auf entzündlich-rheumatische Erkrankungen aufmerksam zu machen. Er steht auch ganz im Zeichen eines besonderen Mottos: „Rheuma? Move Ma!“ – so heißt die Kampagne von Biogen, die in den Fokus rückt, wie essenziell sportliche Bewegung für Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ist.

In Deutschland sind circa 1,5 Millionen Erwachsene von einer entzündlich-rheumatischen Erkrankungen betroffen. Entzündlich-rheumatische Erkrankungen sind keine Frage des Alters.

Aufgrund der starken körperlichen Einschränkungen wurde früher empfohlen, dass sich Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen „schonen“ sollen. Doch das ist inzwischen längst vom Tisch. Im Gegenteil: Es ist nicht genug zu betonen, wie sehr Bewegung hilft, die Beweglichkeit aufrecht zu erhalten und das Wohlbefinden zu steigern.

Denn regelmäßige Bewegung stärkt Kraft und Ausdauer und kann zu vielen positiven Entwicklungen beitragen, darunter zum Beispiel der Morgensteifigkeit entgegenwirken, Beschwerden lindern und sogar Entzündungen hemmen.

Ein der Erkrankung angepasstes Bewegungsprogramm, das Spaß bringt – egal ob in einer Gruppe oder allein, setzt zudem Glückshormone frei, was zu einem positiveren Mindset führen kann. Eine wichtige Ergänzung jeder medikamentösen Therapie.
Um noch mehr Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema zu erzielen und Betroffene sowie Freunde, Angehörige und alle Interessierten zu aktivieren, wurde eine passende Challenge mit dem Motto „Rheuma? Move Ma!“ ins Leben gerufen:Unter dem Hashtag #BiogenBewegungswoche findet diese vom 05. – 12.10.22 statt. Das Tolle daran – Jeder kann dabei sein, Betroffene wie Nicht-Betroffene und auch körperlich eingeschränkte Menschen.

Du willst teilnehmen und dich bewegen? Dann melde dich in der App „fitrockr“ an und tritt der #BiogenBewegungswoche-Challenge bei https://www.meincareplus.de/de_DE/home/welt-rheuma-tag-2022.html

Wie das geht?

Lade dir kostenfrei die Fitrockr App runter. Lege dir einen Account in der Fitrockr App an oder logge dich in deinen bereits bestehenden Account ein und trete der „Rheuma? Move ma!“-Challenge bei.
Verbinde deinen eigenen Fitness Tracker oder dein Handy mit der App und messe deinen Erfolg. Fitrockr schafft es durch einen speziellen Algorithmus auch Sportarten oder Bewegungen zu tracken, die nicht durch z.B. Schritte messbar sind, wie Rudern, Crossfit oder Rollstuhl. Für diese Auswertung werden Daten wie Alter, Gewicht, Größe und Geschlecht in Zusammenhang mit dem tatsächlichen Kalorienverbrauch während der eigentlichen Aktivität gesetzt.
Sammle durch deine Bewegungen so viel Punkte wie du kannst.

Der Vorteil: Die „fitrockr“-App ist kompatibel mit praktisch allen gängigen Fitness-Devices und Smartwatches von Fitbit, Garmin, Polar, Misfit, Withings, Google Fit App und Apple Health.

Es gibt dabei zudem keine Einschränkung in der Bewegungsform – nicht nur Joggen kann gemessen werden, sondern wirklich alle Bewegungsmuster. Dafür sorgt ein spezieller Algorithmus in der App. Dieser kann Sportarten erkennen, die nicht durch Schritte messbar sind, wie bespielweise Rudern, Schwimmen oder Crossfit. Alle Teilnehmer*innen können sich so gemeinsam herausfordern und zu mehr Aufmerksamkeit für Rheuma beitragen.

Mach auch Du bei der #BiogenBewegungswoche mit, schaffe Aufmerksamkeit für entzündlich-rheumatische Erkrankungen und tritt der Aktion unter folgendem Link bei: https://www.meincareplus.de/de_DE/home/welt-rheuma-tag-2022.html

JETZT BEWEGEN!

Auf dem MeinCare+ Patient*innenservice findest du alle wichtigen Infos zu der

BiogenBewegungswoche sowie viele hilfreiche Tipps zu Ernährung, Reisen, Beruf und Karriere, aber auch Informationen zum Thema Sport und Bewegung.

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Wir verfolgen Arlow Pieniak von Work It Training schon länger auf Instagram und sind so begeistert von seiner unermüdlichen Aufklärungsarbeit rund um Bewegungsmuster, das richtige Training, den Fettstoffwechsel und den Weg zu einem schmerzfreieren Leben dank den richtigen und nachhaltigen Übungen, dass wir ihn unglaublich gerne als Experte für unser Netzwerk gewinnen wollten. Wir freuen uns sehr, dass das jetzt geklappt hat und Arlow sich bereit erklärt hat, uns ein paar Fragen zu beantworten, die man sich häufig nach einer MS- oder Rheuma-Diagnose stellt.

Kann ich nie wieder Sport machen?

Nie wieder Sport ist gar keine Option! Wichtig ist, dass jeder für sich selber entscheidet, welche Sportart passend ist. Eventuell ist Laufen zu belastend für Gelenke oder Herz-Kreislauf-System. Aber dann funktioniert vielleicht Fahrrad fahren oder Körpergewichtsübungen. Kein Sport ist auf jeden Fall nicht die Lösung.

Wie kann ich fit für den Sportunterricht in der Schule werden? Ich habe Angst, nicht mehr daran teilnehmen zu können.

Hier ist wichtig, den Unterschied von Sport und Training zu verstehen. Sport ist willkürlich fast jede Art von Bewegung. Jede Krankheit, egal ob chronische, Autoimmunkrankheiten oder auch eine akute Krankheit führt zu Entzündungen im Körper. Bei chronischen oder Autoimmunerkrankungen sind sehr wahrscheinlich dauerhaft Entzündungen im Körper und dadurch die Muskulatur schlechter oder vielleicht sogar komplett inaktiv, was wiederum zu falschen Bewegungsmustern führt. Durch ein strukturiertes und gezieltes Krafttraining kann abgeschwächte oder inaktive Muskulatur wieder aufgebaut und Bewegungsmuster korrigiert werden. So besteht die Möglichkeit wieder fit genug für den Sportunterricht zu werden.

Kann ich mit Sport meinen Zustand verbessern?

Nein 😉 – Aber mit Training. Sport ist sehr ungezielt, natürlich kann man durch Sport sein Gemütszustand verbessern, weil man Freunde trifft, sich bewegt, an der frischen Luft ist usw. Wenn man allerdings seinen körperlichen Zustand verbessern will, dann geht das nur durch gezieltes aufeinander aufbauendes Training. Man muss sich überlegen, welche motorische Grundfähigkeit man verbessern möchte und diese dann gezielt trainieren.

Welche Erfahrung hast Du bereits mit Rheuma- und MS-Patienten gemacht?

Ich hatte schon sehr viele Kunden mit leichten rheumatischen Beschwerden, die fast alle minimiert wurden und manchmal sogar schmerzfrei wurden. Mit MS-Patienten habe ich auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings kann man leider gegen einen rapiden Leistungsabfall durch die Erkrankung auch nicht mit Training ankämpfen. Das ist sehr frustrierend, weil man nicht helfen kann. Allerdings selbst bei ganz rapid schlecht verlaufenden Verläufen, kann Training auch diesen Zustand angenehmer machen, weil die Muskeln langsamer degenerieren und auch die Patienten den Zustand durch das Training etwas in der Hintergrund rücken lassen.

Welchen Einfluss hat Sport auf mein Immunsystem? 

Der Einfluss von Sport auf dein Immunsystem ist aus verschiedenen Gründen großartig, Sport reduziert Stress, hebt die Laune, macht glücklich! Aber man kann das Immunsystem auch noch besser stärken, wo wir bei der nächsten Frage sind.

Wie kann ich mein Immunsystem stärken?

Auch hier wieder meine Lieblingsantwort; vor allem durch strukturiertes Training. Stress reduzierst Du durch jeglichen Sport wie z.B. lange Läufe. Die wiederum ist gut für dein Immunsystem. Durch Intervalltraining jedoch kann man das Immunsystem direkt stärken. Grundsätzlich ist es aber von Person zu Person unterschiedlich, wie das aussehen kann und natürlich auch von Krankheit zu Krankheit. Die Grundlage ist, dass man seine Herzfrequenz einmal ordentlich über eine normale/alltägliche Belastung bringt. Praktisch: 6x 30 Sekunden Belastung – 20 Sekunden Pause dazwischen. Übungen können sein: Hampelmänner, schnelle Kniebeuge, schnelle Schritte auf der Stelle, Luftboxen u.ä.

Was ist für Dich gute Ernährung und ein ausgewogenes Essverhalten? 

Der wichtigste Punkt ist: Iss Essen, was du magst! Denn wenn man Essen ist, was man nicht mag, dann wird es dein Körper auch nicht so gut verstoffwechseln. Der zweitwichtigste Punkt ist, dass man Insulinpausen einhält. Das bedeutet, dass man zwischen den Mahlzeiten keine Art von Zucker zu sich nehmen darf, da dass das Insulin wieder steigen lassen würde. Also entweder 3 Mahlzeiten am Tag und zwischen den Mahlzeiten Wasser und schwarzen Kaffee oder intermittierendes Fasten (zum Beispiel 16 Stunden Pause, 8 Stunden Essen). Wichtig ist, dass man auf jeden Fall eine Art der Pausen einhält. Zudem sollte man auf Zucker, Weizen und Alkohol so gut wie möglich verzichten. Als letzten Punkt, scheitert nach meiner Erfahrung nach ein ausgewogenes Essverhalten am Häufigsten: an gut ausgewogenen Fetten. Also achtet bei eurer Ernährung mit darauf.

Was kann ich tun, um stressbedingte Schmerzen zu reduzieren?

Stress reduzieren! Jeder Körper reagiert auf Stress mit Schmerzen. Also ist es an uns, an der Ursache zu arbeiten. Natürlich ist es leichter gesagt als getan. Stress kannst du aber ganz pragmatisch mit Entspannungstechniken reduzieren. Wichtig ist, dass du es schaffst, dein parasympathisches Nervensystem zu aktivieren. Dies kann dir durch Meditationen, Autogenes Training oder ähnliche Entspannungstechniken gelingen. Zudem reduziert Sport Stress, wie weiter oben im Interview schon erwähnt. Wichtig ist, dass du es schaffst, Pausen in deinem Alltag zu schaffen, dass dein Körper nicht immer unter maximaler Spannung steht.

Normalerweise empfangen Arlow und sein Team ihre Kunden für die individuellen längerfristig ausgelegten Personal Trainings in ihrem Hamburger Studio – mit ausführlicher Anamnese und intensiver Begleitung. Während des letzten Jahres machte die Corona-Not das Team erfinderisch. Work It Training hat neben Online Personal Trainings auch drei unglaublich informative Onlinekurse entwickelt: „Nie wieder Rücken“ und „Nie wieder Nacken“ für einen schmerzfreieren Alltag und „Endlich richtig Fett“ für alle, die ihren Fettstoffwechsel besser verstehen wollen.

Ihr könnt Euch in Zukunft auf weiteren informativen Input von Arlow und seinem Team freuen – hier bei uns auf der Website, auf Instagram und sicher in Zukunft auch mal bei einer digitalen Veranstaltung. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit!