Vitiligo
Vitiligo ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der dein Immunsystem die pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) in deiner Haut angreift und zerstört [1,7]. Diese Zellen produzieren den Farbstoff Melanin, der deiner Haut ihre natürliche Farbe gibt. Etwa 0,5 bis 1 Prozent der Menschen weltweit leben mit dieser Erkrankung [2,4,5,6].
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze:
Die Erkrankung belastet viele Betroffene psychisch stark. Selbsthilfegruppen und psychologische Unterstützung können beim Umgang mit der Krankheit helfen. Zudem sollten regelmäßige Kontrollen der Schilddrüse erfolgen, da häufig weitere Autoimmunerkrankungen auftreten können.
Vitiligo ist eine nicht ansteckende Autoimmunerkrankung, bei der dein Immunsystem die pigmentbildenden Hautzellen angreift. Dies führt zu scharf begrenzten weißen Flecken auf der Haut, die besonders empfindlich auf Sonnenlicht reagieren.
Die Krankheit tritt meist zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr auf und hat sowohl genetische als auch umweltbedingte Ursachen. Bei etwa 20 Prozent der Betroffenen gibt es weitere Fälle in der Familie.
Die wirksamste Behandlungsmethode ist die UV-B-Lichttherapie, bei der etwa 60 Prozent der Betroffenen nach einem Jahr deutliche Verbesserungen zeigen. Auch die neue Ruxolitinib-Creme bietet vielversprechende Behandlungserfolge.
Menschen mit Vitiligo müssen ihre Haut besonders gut vor der Sonne schützen. Ein Lichtschutzfaktor von mindestens 50 ist notwendig, da die weißen Hautstellen sehr schnell einen Sonnenbrand bekommen können.
Was ist Vitiligo und wie erkennt man die Weißfleckenkrankheit?
Vitiligo ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der dein Immunsystem die pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) in deiner Haut angreift und zerstört [1,7]. Diese Zellen produzieren den Farbstoff Melanin, der deiner Haut ihre natürliche Farbe gibt. Etwa 0,5 bis 1 Prozent der Menschen weltweit leben mit dieser Erkrankung [2,4,5,6].
Die Krankheit tritt meist zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr auf [5,7]. Bei etwa 20 Prozent der Betroffenen gibt es weitere Fälle in der Familie [3]. Häufig entwickelt sich Vitiligo zusammen mit anderen Autoimmunerkrankungen, besonders mit Schilddrüsenerkrankungen oder kreisrundem Haarausfall [1,4,5].
Die Grundlagen: Was ist Vitiligo?
Vitiligo ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der dein Immunsystem die pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) in deiner Haut angreift und zerstört [1,7]. Diese Zellen produzieren den Farbstoff Melanin, der deiner Haut ihre natürliche Farbe gibt. Etwa 0,5 bis 1 Prozent der Menschen weltweit leben mit dieser Erkrankung [2,4,5,6].
Die Krankheit tritt meist zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr auf [5,7]. Bei etwa 20 Prozent der Betroffenen gibt es weitere Fälle in der Familie [3]. Häufig entwickelt sich Vitiligo zusammen mit anderen Autoimmunerkrankungen, besonders mit Schilddrüsenerkrankungen oder kreisrundem Haarausfall [1,4,5].
Typische Symptome und erste Anzeichen
Die ersten Anzeichen zeigen sich oft im Gesicht, an den Händen oder Füßen [4,5]. Du erkennst Vitiligo an scharf begrenzten weißen Flecken auf der Haut, die keine Schuppung aufweisen [2]. Diese Hautstellen sind besonders empfindlich gegenüber Sonnenlicht und benötigen einen hohen Lichtschutz [1].
Neben der Haut können auch Schleimhäute und behaarte Bereiche betroffen sein. An diesen Stellen zeigen sich dann weiße Strähnen in den Haaren [5]. Die Flecken verursachen keine körperlichen Beschwerden wie Schmerzen oder Juckreiz [2]. Manche Menschen spüren allerdings ein leichtes Jucken, bevor sich ein neuer Fleck bildet [6].
Vitiligo ist nicht ansteckend
Du musst dir keine Sorgen machen – Vitiligo ist nicht ansteckend [4]. Die Weißfleckenkrankheit entsteht durch körpereigene Prozesse und kann nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Für die Diagnose nutzen Ärzte eine spezielle Wood-Licht-Untersuchung. Dabei leuchten die betroffenen Hautareale charakteristisch bläulich-weiß auf [7].
Welche Ursachen hat Vitiligo?
Die Rolle des Immunsystems und der Melanozyten
Bei Vitiligo greift dein Immunsystem die pigmentbildenden Melanozyten in deiner Haut an. Dabei spielen bestimmte Abwehrzellen, die CD8+-T-Zellen, eine zentrale Rolle. Sie setzen den Botenstoff Interferon γ frei, der die Melanozyten schädigt [1]. Ohne diese wichtigen Pigmentzellen kann dein Körper kein Melanin mehr bilden [1].
Die Zerstörung der Melanozyten führt zu den charakteristischen weißen Hautstellen. Dieser Prozess kann sich über Monate oder Jahre hinziehen. Die betroffenen Areale können unverändert bleiben, sich vergrößern oder in manchen Fällen wieder regenerieren [1].
Genetische und umweltbedingte Faktoren
Die Veranlagung zu Vitiligo wird oft vererbt. Wissenschaftler haben mehr als 50 Gene identifiziert, die das Risiko für Vitiligo erhöhen können [3]. Bei etwa einem Fünftel der Menschen mit nicht-segmentaler Vitiligo gibt es weitere Fälle in der Familie [7].
Neben den genetischen Faktoren können auch äußere Einflüsse eine Rolle spielen. Mechanische Reize oder kleine Verletzungen der Haut lösen manchmal neue weiße Stellen aus – Mediziner nennen das Köbner-Phänomen [7]. Auch bestimmte Chemikalien in Haushaltsprodukten und Farbstoffen können Vitiligo auslösen [8].
Oxidativer Stress und andere Auslöser
In der Haut von Menschen mit Vitiligo entsteht vermehrt Wasserstoffperoxid. Dieser oxidative Stress schädigt die Melanozyten zusätzlich [3]. Weitere mögliche Auslöser sind [7,8,9]:
- Starke emotionale Belastungen
- Schwere Sonnenbrände
- Geburt oder Schwangerschaft
- Verletzungen der Haut
Bei etwa 30 Prozent der Betroffenen spielt Stress eine wichtige Rolle bei der Entstehung neuer Hautveränderungen [3].
Diagnose und Formen von Vitiligo: Wie wird die Krankheit erkannt?
Diagnosemethoden: So wird Vitiligo erkannt
Ärzte erkennen Vitiligo meist durch die charakteristische Erscheinung der weißen Stellen auf deiner Haut. Zur Bestätigung der Diagnose nutzen sie eine spezielle Wood-Licht-Untersuchung mit einer Wellenlänge von 364 Nanometern [3,8,9]. Unter diesem Licht leuchten die betroffenen Bereiche bläulich-weiß auf [7].
Die Untersuchung hilft besonders bei Menschen mit hellerer Haut, wo die Unterschiede zwischen gesunder und betroffener Haut weniger deutlich zu sehen sind. Dein Arzt prüft zusätzlich deine Schilddrüsenfunktion, da diese mindestens einmal pro Jahr kontrolliert werden sollte [1].
Segmentale und nicht-segmentale Vitiligo im Vergleich
Die Weißfleckenkrankheit tritt in zwei Hauptformen auf: Die häufigere nicht-segmentale Vitiligo (NSV) und die seltenere segmentale Vitiligo (SV) [6]. Bei der NSV entstehen die weißen Stellen meist symmetrisch auf beiden Körperhälften [1,5]. Diese Form beginnt oft im Gesicht und breitet sich dann auf weitere Körperregionen aus [7].
Die segmentale Vitiligo kommt bei 5 bis 16 Prozent der Betroffenen vor [5]. Sie zeigt sich nur auf einer Körperseite und entwickelt sich meist im Kindesalter. Ein wichtiger Unterschied: Die segmentale Vitiligo kommt innerhalb eines Jahres zum Stillstand und neue weiße Stellen treten danach seltener auf [5]. Typische Bereiche für beide Formen sind [8,9]:
- Gesicht und Hals
- Finger und Hände
- Ellenbogen und Knie
- Achselhöhlen und Leistenbereich
- Brustwarzen und Bauchnabel
Behandlung der Vitiligo
Phototherapie und ihre Wirksamkeit
Die Behandlung mit Schmalband-UV-B-Licht (NB-UVB) zeigt die besten Ergebnisse bei der Therapie der Weißfleckenkrankheit [1,6,8]. Etwa 60 Prozent der Betroffenen erreichen nach zwölf Monaten eine deutliche Verbesserung mit über 75 Prozent Repigmentierung [2]. Die Phototherapie eignet sich besonders für Menschen mit ausgedehnter Vitiligo.
Die Behandlungsdauer mit UV-B-Licht beträgt mindestens ein Jahr [8]. Besonders gut sprechen Hautpartien im Gesicht auf die Therapie an. Hände und Füße zeigen dagegen kaum Verbesserungen [2]. Die Phototherapie verursacht weniger Nebenwirkungen als andere Lichttherapien [6].
Medikamentöse Behandlungen: Ruxolitinib und mehr
Ein wichtiger Fortschritt in der Vitiligo-Therapie ist die Ruxolitinib-Creme. Bei 30 Prozent der Patienten verbessert sich die Pigmentierung im Gesicht nach 24 Wochen Anwendung deutlich [10]. Die Creme ist seit Herbst 2021 [NO1] für Menschen ab 12 Jahren mit nicht-segmentaler Vitiligo zugelassen [4].
Zu den weiteren Behandlungsmöglichkeiten gehören [6,9]:
- Starke kortisonhaltige Cremes für kleine weiße Stellen
- Calcipotriol kombiniert mit Betamethason
- Ginkgo biloba zur Verlangsamung der Ausbreitung
- Hauttransplantation bei therapieresistenten Bereichen
Grenzen und Erfolgsaussichten der Therapie
Keine der verfügbaren Behandlungen kann die Weißfleckenkrankheit vollständig heilen oder ihr Fortschreiten sicher verhindern [6]. Bei etwa zwei Dritteln der Patienten kehren die weißen Stellen innerhalb eines Jahres nach Therapieende zurück [2]. Eine 75-prozentige Wiederbesiedelung der betroffenen Hautpartien gilt bereits als Behandlungserfolg [2]. Die Therapiewahl richtet sich nach der individuellen Situation und berücksichtigt sowohl medizinische als auch psychosoziale Aspekte [11].
Leben mit Vitiligo: Herausforderungen und Schutzmaßnahmen
Psychische Auswirkungen und Umgang mit der Krankheit
Die Weißfleckenkrankheit stellt für viele Menschen eine enorme psychische Belastung dar. [2,11]. Besonders Betroffene mit dunkler oder gebräunter Haut erleben häufig Stigmatisierung und kämpfen mit einem geringen Selbstwertgefühl [6]. Kinder mit Vitiligo werden in der Schule manchmal gehänselt oder gemobbt [6]. Die Lebensqualität leidet unter den sichtbaren Hautveränderungen.
Das Model Winnie Harlow zeigt, dass du trotz Vitiligo ein erfolgreiches und selbstbewusstes Leben führen kannst. Viele Betroffene finden Halt in Selbsthilfegruppen oder professioneller psychologischer Unterstützung. Der Austausch mit anderen Menschen, die ähnliche Erfahrungen machen, hilft beim Umgang mit der chronischen Pigmentstörung.
Schutz vor Sonnenbrand und Hautpflege
Die weißen Hautflecken sind besonders empfindlich gegenüber UV-Strahlung. Du brauchst einen sehr hohen Lichtschutzfaktor von mindestens 50 [1]. Ohne ausreichenden Schutz bekommst du auf den betroffenen Stellen schnell einen Sonnenbrand [2,9]. Folgende Maßnahmen können dir helfen [8]:
- Trage dichte, UV-undurchlässige Kleidung
- Nutze Sonnenschutzmittel mit hohem LSF
- Meide die direkte Sonne zwischen 11 und 15 Uhr
- Schütze besonders Gesicht, Hände und andere exponierte Stellen
Die tägliche Hautpflege ist für Betroffenene besonders wichtig. Achte auf milde, pH-neutrale [NO2] Produkte ohne aggressive Inhaltsstoffe. Vermeide mechanische Reizungen, da diese neue weiße Stellen auslösen können.
Vitiligo und andere Autoimmunerkrankungen
Bis zu 30 Prozent der Menschen mit Vitiligo entwickeln weitere Autoimmunerkrankungen [8]. Besonders häufig treten auf [3,7,8]:
- Hashimoto-Thyreoiditis
- Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)
- Diabetes Typ 1
- Lupus erythematodes
- Rheumatoide Arthritis
Lass deine Schilddrüsenwerte mindestens einmal pro Jahr kontrollieren [1]. Eine frühe Erkennung weiterer Autoimmunerkrankungen ermöglicht eine rechtzeitige Behandlung.
Referenzen
[1] https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2022/daz-51-2022/was-tat-sich-in-der-therapie-der-vitiligo
- Bei der Weißfleckenkrankheit handelt es sich um eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der die Melanozyten progressiv geschädigt werden
- Vitiligo ist häufig mit weiteren Autoimmunerkrankungen assoziiert, darunter Typ-1-Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen
- Die depigmentierte Haut ist sehr lichtempfindlich, Vitiligo-Patienten sollten Lichtschutzmittel mit hohem Schutzfaktor (≥ 50) anwenden
- Die Ausschüttung von Interferon γ durch CD8+-T-Zellen spielt eine entscheidende Rolle
- Durch die Schädigung der Melanozyten wird kein Melanin gebildet und es kommt zur Depigmentierung der Haut
- Die weißen Flecken können unverändert bleiben, sich vergrößern oder spontan repigmentieren
- Die Schilddrüsenfunktion sollte wenigstens einmal pro Jahr überprüft werden
- Bei nicht-segmentaler Vitiligo treten die depigmentierten Hautstellen auf beiden Körperhälften etwa symmetrisch auf
- Phototherapien mit Schmalband-UV-B gelten als die wirksamste Therapie der generalisierten und der aktiven, progredienten Vitiligo
[2] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-312010/helle-flecken-und-dunkle-knoten/
- Vitiligo ist die häufigste erworbene Depigmentierungsstörung mit einer weltweiten Prävalenz von circa 0,5 Prozent
- Klinisch fallen sehr scharf begrenzte weiße Flecken auf, die keine Schuppung aufweisen
- Der Patient hat keinerlei subjektive Symptome wie Schmerzen, Jucken oder Brennen
- Etwa 60 Prozent der Patienten erreichen nach zwölf Monaten UVB-Phototherapie eine Ansprechrate mit über 75 Prozent Repigmentierung
- Hautveränderungen im Gesicht sprechen am besten auf eine Behandlung an, Veränderungen an Händen und Füßen dagegen kaum
- Bei etwa zwei Dritteln der Patienten zeigt sich schon innerhalb eines Jahres nach Therapieende ein Rezidiv im behandelten Areal
- Eine 75-prozentige Wiederbesiedelung des Areals mit Melanozyten gilt als Erfolg
- Vitiligo belastet viele Patienten psychisch enorm
- Einige Patienten erleiden auf den weißen Hautflecken schnell Sonnenbrand und müssen die depigmentierte Haut durch dichte Kleidung oder Sunblocker schützen
[3] https://www.gelbe-liste.de/krankheiten/vitiligo
- Das Alter bei Erstmanifestation liegt in der Regel zwischen 10 und 30 Jahren, wobei in circa 20% der Fälle eine familiäre Häufung festzustellen ist
- In genomweiten Assoziationsstudien konnten mehr als 50 Empfänglichkeitsloci in Genen identifiziert werden
- Durch einen Katalse-/Tetrahydrobiopterindefekt kommt es zu einer Dysregulation anti-oxidativer Prozesse mit vermehrter Produktion von Wasserstoffperoxid in der Haut
- Stress ist bei 30% der Betroffenen ein ursächlicher Faktor der Vitiligo
- Bei hellen Hauttypen kann eine Wood-Licht-Untersuchung mit einer Wellenlänge von 364 nm durchgeführt werden
- Die Vitiligo ist mit verschiedenen Autoimmunerkrankungen assoziiert – insbesondere mit der Hashimoto-Thyreoiditis und Alopecia areata
[4] https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/hautkrankheiten/vitiligo-weissfleckenkrankheit-741371.html
- Vitiligo kann zusammen mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Schilddrüsen-Funktionsstörungen oder kreisrundem Haarausfall auftreten
- Schätzungen zufolge sind weltweit rund ein Prozent der Menschen von Vitiligo betroffen
- Häufig beginnt die Krankheit im Gesicht, an Händen oder Füßen
- Die Weißfleckenkrankheit ist nicht ansteckend
- Der Wirkstoff Ruxolitinib wurde als Creme zur Behandlung der nicht-segmentalen Vitiligo mit Beteiligung des Gesichts zugelassen
[5] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-bei-vitiligo-helfen-kann-127260/
- Weltweit sind 0,5 bis 1 Prozent der Menschen betroffen
- Häufig sind Gesicht, Hände oder Füße zuerst betroffen
- Die Krankheit beginnt zumeist im Alter von 10 bis 30 Jahren, kann aber in jedem Alter auftreten
- Es besteht eine erhöhte Rate an assoziierten Autoimmunerkrankungen, insbesondere von Schilddrüsenerkrankungen und Alopecia areata sowie von atopischen Erkrankungen
- Auch Schleimhäute und behaarte Haut können betroffen sein – inklusive Haare, was sich etwa an hellen Strähnen zeigen kann
- Die nicht segmentale Vitiligo (NSV) beginnt typischerweise symmetrisch auf beiden Körperhälften
- Segmentale Vitiligo (SV) tritt in 5 bis 16 Prozent der Fälle auf
- SV beginnt zumeist in einem früheren Lebensalter und kommt häufig innerhalb eines Jahres zum Stillstand
[6] https://www.cochrane.org/CD003263/SKIN_treatments-vitiligo
- Etwa 1% der Weltbevölkerung hat Vitiligo
- Manche Menschen verspüren Juckreiz vor dem Erscheinen eines neuen Flecks
- Es gibt zwei Haupttypen: generalisierte Vitiligo (symmetrische Form) und segmentale Vitiligo (nur eine Körperseite betroffen)
- Schmalbandiges UVB-Licht (NB-UVB) wurde in 36% aller eingeschlossenen Studien verwendet und erzielte die besten Ergebnisse
- NB-UVB verursachte weniger Nebenwirkungen als PUVA und war geringfügig wirksamer
- Ginkgo biloba war mehr als doppelt so effektiv wie Placebo beim Stoppen der Vitiligo-Ausbreitung
- Keine der verfügbaren Behandlungen kann Vitiligo heilen oder dessen Ausbreitung oder Wiederauftreten verhindern
- Betroffene können stigmatisiert werden und leiden oft unter geringem Selbstwertgefühl und mangelndem Selbstvertrauen
- Kinder mit Vitiligo können in der Schule gehänselt und gemobbt werden
[7] https://www.netdoktor.de/krankheiten/vitiligo/
- Die Krankheit beruht auf einer Zerstörung der Melanozyten durch das Immunsystem
- Meist erkranken Kinder und junge Erwachsene zwischen 10 und 30 Jahren
- Vitiligo-Flecken fluoreszieren unter Wood-Licht bläulich-weiß
- Ein Fünftel aller Menschen mit nicht-segmentaler Vitiligo haben nahe Familienangehörige mit der gleichen Pigmentstörung
- Eine ungünstige Prognose besteht bei Krankheitsbeginn in der Kindheit, großflächigem Befall, raschem Fortschreiten, Weißfärbung der Haare und ausgeprägtem Köbner-Phänomen
- Mögliche Auslöser sind schwere Sonnenbrände, emotionaler Stress, lokale Traumen und Geburt
- Nicht-segmentale Vitiligo zeigt sich im Anfangsstadium oft im Gesicht, bevor sie sich auf weiteren Körperregionen ausdehnt
- Häufig treten zusammen mit Vitiligo autoimmun-bedingte Schilddrüsenerkrankungen und Kreisrunder Haarausfall auf
[8] https://www.msdmanuals.com/professional/dermatologic-disorders/pigmentation-disorders/vitiligo
- Kann durch Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien in Haushaltsprodukten und Farbstoffen entstehen
- Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchung und Wood-Licht (365 nm)
- Vitiligo kann nach direkter physischer Verletzung der Haut auftreten
- Betrifft häufig Gesicht, Finger, Handrücken, Handgelenke, Ellbogen, Knie, Schienbeine, Knöchel, Achselhöhlen, Leistenbereich, Genitalbereich, Bauchnabel und Brustwarzen
- Narrowband UVB (NB-UVB) ist oft die bevorzugte Erstbehandlung bei ausgedehnter Vitiligo
- Behandlung kann ≥ 1 Jahr erforderlich sein
- Depigmentierte Bereiche sind anfällig für schwere Sonnenbrand und müssen mit Kleidung oder Sonnenschutz geschützt werden
- Bis zu 30% der Patienten haben andere Autoimmunantikörper oder klinische autoimmune Endokrinopathien
- Stärkste Assoziation besteht mit Morbus Basedow und Hashimoto-Thyreoiditis
[9] https://www.msdmanuals.com/de/heim/hauterkrankungen/pigmentst%C3%B6rungen/vitiligo
- Diagnose erfolgt durch typisches Erscheinungsbild und Untersuchung mit Wood-Licht
- Häufig betroffene Bereiche: Gesicht, Finger, Zehen, Handgelenke, Ellenbogen, Knie, Hände, Schienbeine, Knöchel, Achselhöhlen, After, Genitalbereich, Bauchnabel, Brustwarzen
- Vitiligo kann nach körperlicher Verletzung der Haut oder durch emotionalen Stress ausgelöst werden
- Calcipotriol mit Betamethason ist wirksamer als einzelne Cremes
- Die betroffene Haut ist ausgesprochen anfällig für Sonnenbrand
[10] https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Ruxolitinib-Creme-verbessert-Pigmentierung-bei-Vitiligo-434946.html
- Bei 30% der Patienten verbesserte sich der Facial Vitiligo Area Scoring Index um mindestens 75% nach 24 Wochen Therapie mit Ruxolitinib-Creme
[11] https://www.springermedizin.de/vitiligo/affektive-stoerungen/lebensqualitaet-krankheitslast-und-versorgungsbedarf-von-patient/26839862
Die Erkrankung geht regelhaft mit einem ausgeprägten Leidensdruck, signifikanten Einbußen der Lebensqualität und der Notwendigkeit einer fundierten
Die Behandlung der Vitiligo orientiert sich sowohl an medizinischen wie auch psychosozialen Zielen