
KONTROLLE GEWINNEN: NEUE WEGE MIT NEURODERMITIS GEHEN
Den Kreislauf aus Schüben und Akuttherapie durchbrechen
Entzündete, juckende und schmerzhafte Haut – auf einen wiederkehrenden Neurodermitis-Schub folgt meist eine topische Therapie, kurzfristige Besserung, dann geht alles wieder von vorn los. Der Kreislauf aus akuten Schüben und vorübergehender Linderung durch Akuttherapien kann frustrierend und belastend sein. Sorge und Unsicherheit, wann der nächste Schub kommt, werden zum ständigen Begleiter. Du hast Neurodermitis und dieser ewige Kreislauf ist dir wohlbekannt? Dann wird es Zeit, dass du dich über neue Wege im Umgang mit der quälenden Hauterkrankung informierst. Denn Tatsache ist, dass es mit neuartigen systemischen Therapieansätzen gelingen kann, die Neurodermitis dauerhaft zu kontrollieren und Hauterscheinungen sowie Juckreiz in die Schranken zu weisen.
Moderne Therapie sorgt für neue Perspektiven
Eine wichtige Tatsache vorweg: Bei Neurodermitis handelt es sich um eine Hauterkrankung, bei der sich das vielschichtige Entzündungsgeschehen nicht nur in der Haut abspielt, sondern innerhalb des Körpers im Immunsystem. Daher wird Neurodermitis zu den Systemerkrankungen gezählt. Moderne Therapieoptionen haben innovative Wirkmechanismen, die im Gegensatz zu äußerlichen (topischen) Anwendungen von innen (systemisch) wirken. Sie zielen nicht nur darauf, die akuten Symptome zu bekämpfen, sondern die Ursache, das Entzündungsgeschehen, zu kontrollieren, indem sie gezielt auf das Immunsystem einwirken. Neben den Beschwerden lassen sich so auch Häufigkeit und Intensität der Schübe langanhaltend reduzieren. Biologika und JAK-Hemmer zählen zu diesen modernen innovativen Therapieoptionen. In der Regel zeigen sie eine gute Verträglichkeit, und regelmäßige Kontrolluntersuchungen sorgen dafür, dass mögliche Nebenwirkungen frühzeitig erkannt werden.
BIOLOGIKA
Bei Biologika handelt es sich um biotechnologisch hergestellte Medikamente, die gezielt in das fehlgeleitete Immunsystem eingreifen. Sie blockieren einzelne entzündungsfördernde Botenstoffe und unterbrechen so den Entzündungsprozess. Biologika werden als Injektion unter die Haut verabreicht und können bei guter Verträglichkeit langfristig eingesetzt werden.
JAK-HEMMER
JAK-Hemmer zählen zu den sogenannten „Small Molecules“, kleinen Molekülen. Sie binden an die sogenannten Januskinasen (JAK). Diese Enzyme sind an der Weiterleitung von Entzündungssignalen in das Innere von Immunzellen beteiligt. Die Signalweiterleitung wird verhindert und der Entzündungsprozess kann anhaltend unterbrochen werden. JAK-Hemmer werden als Tabletten eingenommen und können auch langfristig angewendet werden, um neue Neurodermitis-Schübe möglichst zu verhindern.
Jetzt beginnen: Umdenken bei Neurodermitis
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Umdenken bei Neurodermitis und zu einer langfristigen Behandlungsstrategie ist das Gespräch mit deiner Dermatologin oder deinem Dermatologen. Gemeinsam lassen sich alle Fragen klären: Es kann entschieden werden, ob und welche systemische Therapie zu dir passt und ein individueller Behandlungsplan entwickelt werden. Die Initiative „Neurodermitis? Wen juckt’s?“ bietet dir mit dem Alltags-Check unter www.neurodermitis-wen-juckts.de Unterstützung für die gezielte Vorbereitung auf dein nächstes Arztgespräch. Nimm es in die Hand und entdecke neue Wege im Umgang mit deiner Neurodermitis.
Mit freundlicher Unterstützung von:
AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
Quelle: S3-Leitlinie „Atopische Dermatitis“ (AWMF-Registernr. 013-027) (2023), verfügbar unter: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/013-027 (Zugriff: 11.04.2025).