Leben mit chronischer Prurigo: Mehr Lebensqualität durch die richtige Ernährung

Was ist eine chronische Prurigo und wie beeinflusst Ernährung die Symptome?

Die chronische Prurigo ist eine hartnäckige Hauterkrankung mit quälendem Juckreiz und charakteristischen Hautknötchen. Deine Ernährung kann die Symptome maßgeblich beeinflussen, da bestimmte Lebensmittel entzündliche Prozesse im Körper entweder verstärken oder reduzieren können. Eine entzündungshemmende Ernährung kann den Juckreiz lindern und den Teufelskreis aus Jucken und Kratzen durchbrechen.

Welche Lebensmittel sollte ich bei einer chronischen Prurigo meiden?

Bei einer chronischen Prurigo solltest Du besonders auf Lebensmittel verzichten, die Entzündungen fördern können. Dazu gehören:

  • Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index (Weißmehlprodukte, Süßigkeiten)
  • Milchprodukte, besonders bei bestehenden Unverträglichkeiten
  • stark verarbeitete Lebensmittel mit künstlichen Zusatzstoffen
  • Alkohol, der die Hautbarriere schwächen kann
  • Lebensmittel mit hohem Natriumgehalt

Welche Lebensmittel können bei einer chronischen Prurigo helfen?

Folgende Lebensmittel können Deine Symptome positiv beeinflussen:

  • omega-3-reiche Lebensmittel wie Lachs, Leinsamen und Walnüsse
  • ballaststoffreiche Kost (Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse)
  • antioxidantienreiche Lebensmittel wie buntes Obst und Gemüse
  • probiotische Lebensmittel (Naturjoghurt, Kefir)
  • Gewürze mit entzündungshemmender Wirkung (Kurkuma, Ingwer, Zimt)

Welche Nährstoffe sind besonders wichtig für die Hautgesundheit bei einer chronischen Prurigo?

Für die Hautgesundheit bei einer chronischen Prurigo sind folgende Nährstoffe besonders wertvoll:

  • Omega-3-Fettsäuren mit natürlich entzündungshemmender Wirkung
  • Antioxidantien zum Schutz vor oxidativem Stress
  • Zink zur Unterstützung der Wundheilung
  • Vitamin D für die Hautgesundheit und Immunregulation
  • kurzkettige Fettsäuren, die bei der Verdauung von Ballaststoffen entstehen

Wie kann ich Nahrungsmittelallergien erkennen, die meine chronische Prurigo verschlimmern?

Um Nahrungsmittelallergien zu identifizieren, die Deine Symptome verschlimmern könnten, empfehle ich Dir:

  • ein Ernährungstagebuch zu führen, in dem Du Mahlzeiten und Symptome dokumentierst
  • eine Eliminationsdiät unter ärztlicher Begleitung durchzuführen
  • allergietests in Betracht zu ziehen (sprich mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt)
  • auf Kreuzreaktionen zu achten (z.B. bei bestehenden Pollenallergien)
  • Stress zu reduzieren, da dieser allergische Reaktionen verstärken kann

Wie kann Ernährung in ein ganzheitliches Therapiekonzept bei chronischer Prurigo integriert werden?

Ernährung sollte als ergänzende Maßnahme neben der medikamentösen Therapie betrachtet werden. Ein individueller Ernährungsplan kann die Wirksamkeit konventioneller Therapien unterstützen. Sprich mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt über die Möglichkeit, Deine Ernährung als unterstützende Maßnahme in Dein Behandlungskonzept zu integrieren. Gemeinsam könnt Ihr einen Plan entwickeln, der auf Deine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die chronische Prurigo ist eine hartnäckige Hauterkrankung mit quälendem Juckreiz, bei der die Ernährung als unterstützende Therapie eine wichtige Rolle spielen kann.
  • Entzündliche Prozesse sind zentral bei dieser Erkrankung, wobei bestimmte Nahrungsmittel diese Entzündungen verstärken können, während andere entzündungshemmend wirken und zur Linderung des Juckreizes beitragen.
  • Besonders wertvoll für die Hautgesundheit sind Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien, Zink, Vitamin D und kurzkettige Fettsäuren, die bei der Verdauung von Ballaststoffen entstehen.
  • Lebensmittel mit hohem glykämischen Index, Milchprodukte, verarbeitete Lebensmittel, Alkohol und natriumreiche Nahrung können die Symptome verschlimmern und sollten besser gemieden werden.
  • Ein Ernährungstagebuch kann helfen, persönliche Juckreiz-Auslöser zu identifizieren, wobei eine individuell angepasste Ernährung als Teil eines ganzheitlichen Therapiekonzepts zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen kann.

Ernährung als unterstützende Therapie bei chronischer Prurigo

Die chronische Prurigo (CPG), ist eine hartnäckige Hauterkrankung, die dich mit quälendem Juckreiz und charakteristischen Knötchen konfrontieren kann. Obwohl die genaue Ursache in vielen Fällen ungeklärt bleibt, wissen wir heute, dass verschiedene Faktoren die Symptome beeinflussen können – darunter auch deine Ernährung [1]. Während medikamentöse Therapien oft im Vordergrund stehen, gewinnt die Rolle der Ernährung als unterstützende Maßnahme zunehmend an Bedeutung. Neuere Forschungen zeigen, dass das Hautmikrobiom – die Gemeinschaft von Mikroorganismen auf deiner Haut – eine entscheidende Rolle beim Juckreiz spielen kann. In diesem Artikel erfährst du, wie du durch bewusste Ernährungsstrategien deine Symptome lindern und deine Lebensqualität verbessern kannst.

Wie Ernährung die entzündlichen Prozesse bei einer chronischen Prurigo beeinflussen kann

Lange Zeit nahm man an, dass der quälende Juckreiz bei Hauterkrankungen wie bei der chronischen Prurigo ausschließlich durch Entzündungsprozesse in der Haut verursacht wird [2]. Doch neuere Erkenntnisse zeigen: Es ist komplizierter. Forscher haben entdeckt, dass bestimmte Bakterien auf der Haut – insbesondere Staphylococcus aureus – direkt Juckreiz auslösen können. Bei vielen Hauterkrankungen gerät das gesunde Mikrobiom aus dem Gleichgewicht, wodurch diese problematischen Bakterien sich vermehren können [2]. Deine Ernährung kann dieses Gleichgewicht maßgeblich beeinflussen.

Entzündliche Prozesse spielen bei chronischer Prurigo eine zentrale Rolle. Durch den chronischen Juckreiz und das daraus resultierende Kratzen entsteht ein Teufelskreis, der als Juck-Kratz-Zyklus bekannt ist [3]. Bestimmte Nahrungsmittel können entzündliche Reaktionen im Körper verstärken und damit diesen Zyklus befeuern. Andere Lebensmittel hingegen haben entzündungshemmende Eigenschaften und können zur Linderung des Juckreizes beitragen.

Dein Immunsystem reagiert auf das, was du isst. Bei chronischer Prurigo werden vermehrt entzündungsfördernde Botenstoffe (Zytokine) ausgeschüttet, die den Juckreiz verstärken. Eine ausgewogene Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln kann die Ausschüttung von Botenstoffen positiv beeinflussen. Interessanterweise deuten Studien darauf hin, dass auch die Zufuhr von Natrium eine Rolle spielen könnte – eine niedrige Natriumaufnahme wird bereits als mögliche präventive Maßnahme bei verwandten Hauterkrankungen wie der atopischen Dermatitis diskutiert [4].

Wichtige Nährstoffe zur Unterstützung der Hautgesundheit

Für Menschen mit einer chronischen Prurigo ist eine optimale Versorgung mit unterstützenden Nährstoffen besonders wichtig. Die Zufuhr von Vitaminen, Mineralien und Pflanzenstoffen kann die Abheilung von Hautläsionen fördern und zur Linderung des Juckreizes beitragen. Besonders wertvoll sind:

  • Omega-3-Fettsäuren: Diese wirken entzündungshemmend und können in Fisch, Leinsamen und Walnüssen gefunden werden
  • Antioxidantien: Schützen deine Hautzellen vor oxidativem Stress (enthalten in buntem Obst und Gemüse)
  • Zink: Unterstützt die Wundheilung und reguliert Entzündungsprozesse
  • Vitamin D: Wichtig für die Hautgesundheit und Immunregulation
  • kurzkettige Fettsäuren: Entstehen bei der Verdauung von Ballaststoffen und können zur Therapie und Prävention von Allergien beitragen

Besonders spannend ist die Rolle kurzkettiger Fettsäuren, die bei der Fermentation von Ballaststoffen durch Darmbakterien entstehen. Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass diese Fettsäuren dazu beitragen könnten, allergische Reaktionen zu vermindern [5]. Da bei der chronischen Prurigo häufig immunologische Prozesse beteiligt sind, könnte eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukten deine Symptome positiv beeinflussen.

Medikamente und ihre Rolle bei der chronischen Prurigo Symptomatik

Bestimmte Medikamente können ebenfalls Juckreiz auslösen oder verstärken und dadurch zur Entwicklung der chronischen Prurigo beitragen. Substanzen wie Opioide können direkt pruritogen wirken oder die Wirkung anderer juckreizvermittelnder Faktoren verstärken [2]. Es ist daher wichtig, bei der Diagnose von chronsicher Prurigo auch die Medikamentenanamnese zu berücksichtigen.

Interessanterweise können einige Medikamente, die für andere Zwecke entwickelt wurden, auch bei der Behandlung von chronischer Prurigo wirksam sein. Thalidomid hat sich beispielsweise bei einigen juckreizassoziierten Dermatosen als wirksam erwiesen [2]. Neuere Therapieansätze zielen auf die Blockade spezifischer Rezeptoren oder Botenstoffe ab. So könnte ein PAR1-Blocker als Grundlage für Cremes oder Tabletten bei juckenden Hauterkrankungen dienen, die mit einem Ungleichgewicht des Hautmikrobioms einhergehen [6]. Auch Dupilumab, ein Interleukin-4-Rezeptor-alpha-Antikörper, ist mittlerweile für die Therapie der chronischen Prurigo zugelassen und bietet vielen Betroffenen neue Hoffnung auf Linderung ihrer Beschwerden [7].

Ernährung als Teil eines ganzheitlichen Therapiekonzepts bei chronischen Hautveränderungen

Die Behandlung bei chronischer Prurigo erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Während medikamentöse Therapien wie Dupilumab oder andere Wirkstoffe wie Nemolizumab und Nalbuphin wichtige Säulen der Behandlung darstellen, solltest du die Ernährung als ergänzende Maßnahme nicht unterschätzen [6]. Eine gesunde Ernährung kann sich günstig auf den Krankheitsverlauf auswirken und die Wirksamkeit konventioneller Therapien unterstützen.

Ein individueller Ernährungsplan sollte Teil deines Therapiekonzepts sein. Da nur bei etwa einem Fünftel der Menschen, die glauben, an einer Nahrungsmittelallergie zu leiden, dies tatsächlich zutrifft, kann eine ärztliche Abklärung von Unverträglichkeiten sinnvoll sein. Ein Ernährungstagebuch kann dir helfen, persönliche Auslöser zu identifizieren und zu meiden. Sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt über die Möglichkeit, deine Ernährung als unterstützende Maßnahme in dein Behandlungskonzept zu integrieren. Gemeinsam könnt Ihr einen Plan entwickeln, der auf deine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist und dir hilft, die stark juckenden Hautveränderungen zu lindern und deine Lebensqualität zu verbessern.

Welche Lebensmittel können Symptome verbessern oder verschlechtern?

Das Leben mit einer chronischen Prurigo stellt dich täglich vor Herausforderungen. Der chronische Juckreiz und die charakteristischen Knötchen können deinen Alltag stark beeinträchtigen und zu erheblicher seelischer Belastung führen. Während die medizinische Therapie die Grundlage der Behandlung bildet, spielt bei chronischen Hauterkrankungen wie der chronischen Prurigo auch die Ernährung eine wichtige unterstützende Rolle. Was du isst, kann Entzündungsprozesse in deinem Körper entweder fördern oder hemmen – und damit direkten Einfluss auf die Intensität deines Pruritus nehmen.

Entzündungsfördernde Lebensmittel, die die Symptome der chronischen Prurigo verschlimmern können

Bei chronischer Prurigo reagiert dein Körper mit verstärkten Entzündungsreaktionen, die den Juckreiz intensivieren und zum Kratzen verleiten. Bestimmte Nahrungsmittel können diese Entzündungsprozesse zusätzlich verstärken und damit den Teufelskreis aus Juckreiz und Kratzen verschlimmern. Ähnlich wie bei anderen Hauterkrankungen wie Psoriasis können Ernährungsfaktoren die Schwere der Erkrankung maßgeblich beeinflussen [7].

Zu den Lebensmitteln, die du bei chronischer Prurigo besser meiden solltest, gehören:

  • Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index: Weißmehlprodukte, Süßigkeiten und stark verarbeitete Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und können Entzündungsreaktionen fördern
  • Milchprodukte: Besonders bei Menschen mit Unverträglichkeiten können sie Entzündungen verstärken und die Hautbarriere beeinträchtigen
  • verarbeitete Lebensmittel: Fertigprodukte mit künstlichen Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern
  • Alkohol: Kann Entzündungen fördern und die Hautbarriere schwächen
  • Nahrungsmittel mit hohem Natriumgehalt: Eine erhöhte Natriumzufuhr könnte die Hautreaktionen verstärken

Besonders auf den Streckseiten der Arme und Beine, wo die chronische Prurigo häufig auftritt, können sich die Hautveränderungen durch ungünstige Ernährung verschlimmern. Studien zeigen, dass ähnlich wie bei Akne hauptsächlich Milchprodukte und Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index die Beschwerden verstärken können [8]. Diese Lebensmittel regen die Produktion von entzündungs- und juckreizfördernden Botenstoffen an, die den chronischen Juckreiz intensivieren.

Entzündungshemmende Ernährung zur Linderung von Juckreiz und Hautveränderungen

Eine entzündungshemmende Ernährung kann die Therapie der chronischen Prurigo wirksam unterstützen und den Juckreiz reduzieren. Durch die richtige Lebensmittelauswahl kannst du die Ausschüttung entzündungsfördernder Substanzen verringern und so die Intensität deiner Beschwerden mindern.

Folgende Lebensmittel können bei Menschen mit chronsicher Prurigo sinnvoll sein:

  • Gewürze mit entzündungshemmender Wirkung: Kurkuma, Ingwer und Zimt können Entzündungsprozesse hemmen
  • Omega-3-reiche Lebensmittel: Fettreiche Kaltwasserfische (Lachs, Makrele, Hering), Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse wirken natürlich entzündungshemmend
  • ballaststoffreiche Kost: Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse fördern die Bildung kurzkettiger Fettsäuren im Darm, die laut zahlreichen Studien dazu beitragen können, allergische Reaktionen zu vermindern und zu verhindern
  • antioxidantienreiche Lebensmittel: Buntes Obst und Gemüse (Beeren, Brokkoli, Paprika) schützen vor oxidativem Stress
  • probiotische Lebensmittel: Naturjoghurt, Kefir und fermentierte Speisen unterstützen eine gesunde Darmflora, was sich positiv auf Hauterkrankungen auswirken kann

Nahrungsmittelallergien erkennen und klinisch relevante Zusammenhänge verstehen

Allergien und Unverträglichkeiten können die Symptome der chronsichen Prurigo erheblich verschlimmern. Nach einer US-amerikanischen Studie glaubt annähernd jeder Fünfte, an einer Nahrungsmittelallergie zu leiden – bei mehr als der Hälfte davon ist dies auch tatsächlich der Fall [9]. Bei chronischer Prurigo ist es daher besonders wichtig, mögliche Zusammenhänge zwischen deiner Ernährung und dem Auftreten von Beschwerden zu erkennen.

Um deine persönlichen Juckreiz-Auslöser zu identifizieren, empfehle ich dir folgende Vorgehensweise:

  1. führe ein Ernährungstagebuch: Notiere täglich, was du isst und wie sich dein Juckreiz und deine Hautveränderungen entwickeln
  2. Eliminationsdiät unter ärztlicher Begleitung: Verzichte probeweise auf verdächtige Lebensmittel und führe sie nach und nach wieder ein
  3. Allergietests in Betracht ziehen: Sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt über die Möglichkeit, Nahrungsmittelallergien durch Tests abklären zu lassen
  4. auf Kreuzreaktionen achten: Manche Menschen mit Pollenallergien reagieren auch auf bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Äpfel bei Birkenpollenallergie)
  5. psychischen Stress reduzieren: Stress kann Allergien verstärken – Entspannungstechniken wie autogenes Training können hilfreich sein

Die Ursache der chronischen Prurigo ist noch nicht vollständig geklärt, aber bei manchen Betroffenen kann sie auch kontaktallergischer Ursache sein. Eine individuell angepasste Ernährung, die deine persönlichen Unverträglichkeiten berücksichtigt, kann einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung deiner Beschwerden leisten. Sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt oder einer Ernährungsberatung über einen auf dich zugeschnittenen Ernährungsplan, der deine Behandlungsmöglichkeiten optimal ergänzt und deine Lebensweise verbessert.

Referenzen

[1] https://www.springermedizin.de/chronische-prurigo/pruritus/eine-unerwartete-entdeckung-bei-einer-patientin-mit-chronischer-/24617378

  • „Die CPG (zuvor als Prurigo nodularis bezeichnet) ist eine chronische Dermatose, die verschiedene Ursachen haben kann, in vielen Fällen bleibt die zugrunde liegende Ätiologie jedoch ungeklärt.“

[2] https://www.netdoktor.de/news/neurodermitis-wie-bakterien-schweren-juckreiz-ausloesen/

  • „Bisher ging man davon aus, dass der Juckreiz, der bei Ekzemen und Neurodermitis auftritt, durch die begleitende Entzündung der Haut verursacht wird.“
  • „Das Bakterium sei bei fast allen Patienten mit Neurodermitis zu finden. Denn bei ihnen gerät das gesunde Mikrobiom der Haut oft aus dem Gleichgewicht, sodass Staphylococcus aureus besonders gut gedeihen könne“

[3] https://www.msdmanuals.com/de/profi/erkrankungen-der-haut/dermatitis/lichen-simplex-chronicus

  • “Kratzen oder Reiben führt zu weiterem Juckreiz und dann zu weiterem Kratzen und/oder Reiben, wodurch ein Teufelskreis entsteht (Juck-Kratz-Zyklus).”

[4] https://www.gelbe-liste.de/dermatologie/nachrichten-dermatologie

  • „Eine niedrige Natriumzufuhr als präventive Maßnahme bei atopischer Dermatitis?“

[5] https://www.gelbe-liste.de/nachrichten/fettsaeuren-allergie

  • „Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass kurzkettige Fettsäuren dazu beitragen könnten, Allergien zu therapieren oder gar zu verhindern.“

[6] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/dupilumab-bei-eosinophiler-oesophagitis-zugelassen-138424/

  • “Dupilumab hemmt die Signalgebung der Interleukine 4 und 13.”

[7] https://www.gelbe-liste.de/dermatologie/psoriasis-ernaehrung

  • „Ernährungsfaktoren beeinflussen die Schwere der Psoriasis.“

[8] https://www.gelbe-liste.de/dermatologie/nahrungsmittel-akne-therapie

  • „Hauptsächlich Milchprodukte und Nahrungsmittel, die einen hohen glykämischen Index aufweisen, fördern die Akne.“

[9] . http://gelbe-liste.de/dermatologie/nahrungsmittelallergie-erwachsene

  • „Nach einer US-amerikanischen Studie glaubt annähernd jeder Fünfte, an einer Nahrungsmittelallergie zu leiden. Bei mehr als der Hälfte davon ist dies auch tatsächlich der Fall.”

drei wochen, drei-schritte: gemeinsam stark durch praevention

Prävention beginnt im Alltag – durch kleine, aber bewusste Schritte, die langfristig große Veränderungen bewirken können. Deshalb starten wir am 13. Januar drei Challenges, die euch dabei unterstützen, gesunde Gewohnheiten in eure tägliche Routine zu integrieren. Jede Challenge dauert eine Woche und hilft euch, Körper und Geist zu stärken, eure Resilienz zu fördern und präventiv für eure Gesundheit zu sorgen.

Seid dabei und macht mit – gemeinsam schaffen wir eine starke Grundlage für ein gesünderes Leben!

Challenge 1: Ernährung – 30 pflanzliche Lebensmittel pro Woche

Unsere Ernährung spielt eine entscheidende Rolle in der Prävention vieler Erkrankungen. In dieser Challenge laden wir euch ein, innerhalb einer Woche 30 verschiedene pflanzliche Lebensmittel in euren Speiseplan zu integrieren. Warum gerade 30? Eine vielfältige Ernährung unterstützt die Darmgesundheit, da die unterschiedlichen Ballaststoffe aus verschiedenen Lebensmitteln die Vielfalt der Darmflora fördern – ein wesentlicher Baustein für ein starkes Immunsystem. Außerdem nehmt ihr durch die Abwechslung eine breite Palette an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien auf, die eure Zellen schützen und euren Körper stärken.
Vielfalt ist der Schlüssel, um Entzündungen im Körper zu reduzieren und langfristig chronischen Erkrankungen vorzubeugen. Prävention beginnt also schon auf dem Teller!

Erster Tipp zur Prävention:

Je bunter euer Teller, desto besser! Ergänzt eure Mahlzeiten mit verschiedenen Gemüsesorten, Hülsenfrüchten, Kräutern oder Samen. Für zusätzliche Motivation könnt ihr eure „30 Pflanzen der Woche“ in einer Liste sammeln (vielleicht haben wir da nächste Woche auch was für euch) – vielleicht entdeckt ihr dabei sogar neue Lieblingszutaten!

Challenge 2: Bewegung – 20 Minuten Bewegung pro Tag


Regelmäßige Bewegung ist einer der effektivsten Wege, um präventiv aktiv zu sein. Sie hilft, das Herz-Kreislauf-System zu stärken, die Gelenke beweglich zu halten und Stress abzubauen. Ob Yoga, ein Spaziergang, Schwimmen oder Krafttraining – jede Form der Bewegung zählt!

Erster Tipp zur Prävention:

Plant feste Zeiten für eure Bewegungseinheiten ein. So wird Bewegung schnell zur Routine und lässt sich leichter in den Alltag integrieren. Selbst kurze Einheiten wirken sich positiv auf eure Gesundheit aus.

Challenge 3: Selbstfürsorge – 5 Minuten täglich für euch

Selbstfürsorge ist ein oft unterschätzter, aber wichtiger Bestandteil von Prävention. Stressreduktion und emotionale Balance tragen wesentlich zur Vorbeugung von Erkrankungen bei. In dieser Challenge geht es darum, euch täglich fünf Minuten Zeit für euch selbst zu nehmen – sei es durch Atemübungen, Meditation, Journaling oder einfach eine bewusste Auszeit.

Erster Tipp zur Prävention:

Probiert es einmal mit einem „Body Scan“: Legt euch bequem hin, schließt die Augen und lenkt eure Aufmerksamkeit nach und nach auf jeden Körperteil. Das fördert die Entspannung und hilft, Stress abzubauen.

Mit diesen kleinen, gezielten Veränderungen legt ihr den Grundstein für ein gesundes und ausgeglichenes Leben. Prävention bedeutet, nicht auf erste Anzeichen von Problemen zu warten, sondern aktiv vorzusorgen – für euch selbst, für eure körperliche und seelische Gesundheit.


Mehr Tipps auf Instagram:


Auf unserem Instagram-Kanal erfahrt ihr mehr zu den Challenges. Dort findet ihr praktische Anregungen, könnt euch mit uns und der Community austauschen und Inspiration für euren Alltag sammeln.

Seid ihr dabei?

Antientzündliche Ernährung – Tipps zum Einstieg

Tipps von der Ernährungsexpertin und Rheumacoach Bianca Heidenreich

Der Wille zu einer langfristigen Ernährungsumstellung ist da, aber es gibt so viele Tipps und Ansätze von den unterschiedlichsten Quellen, dass man vielleicht gar nicht weiß, wie man anfangen soll. Wir haben unsere Ernährungsexpertin und Rheumacoach Bianca Heidenreich nach Tipps gefragt, wie man leichter mit der antientzündlichen Ernährungsweise starten kann.

  • Lebensmittel aus tierischem Eiweiß, wie Käse, Kuhmilch, Sahne, Joghurt, Quark, Frischkäse, Butter, nur in Maßen
  • Zuckerreiche Lebensmittel, wie Süßigkeiten, Softdrinks, Kuchen, Eis , Marmelade, reduzieren
  • Fleischkonsum reduzieren: höchsten 1-2 Mal in der Woche.
  • Weißes Mehl vermeiden, stattdessen lieber Produkte aus Vollkornmehl (z.B. Reisvollkornnudeln, Linsennudeln, Dinkelvollkornbrot, Vollkornreis)
  • Täglich zwei Handvoll Obst und drei Handvoll Gemüse
  • Für die kalte Küche hochwertiges Leinöl verwenden (enthält essenzielle Omega-3- Fettsäuren DHA und EPA)
  • Auf Lebensmittelzusätze wie Konservierungsmittel, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und künstliche Aromen verzichten

Zu einer gesunden Lebensweise, gehört zum Einen die Ernährung, aber zum Anderen auch die Achtsamkeit für den eigenen Körper.

Gönn Dir jeden Tag kleine Auszeiten, um Dich zu entspannen. Vielleicht bei einer Tasse Tee, einer Meditation, einem Mittagsschlaf, einem Spaziergang, einer Atemübung oder anderen Dingen die Dir guttun.

Genieße Deine Mahlzeiten, in dem Du langsam isst, gut kaust und Dir Zeit lässt. Höre in Dich hinein, esse nur, wenn Du hungrig bist und höre auf, wenn Du ein leichtes Sättigungsgefühl spürst.

Verteilt über den Tag braucht Dein Körper genug Flüssigkeit: mindestens 1,5 Liter Wasser.

Bleibe in Bewegung. Ganz gleich, ob es ein Spaziergang an der frischen Luft ist, Yoga, Schwimmen oder ein anderes Ausdauertraining, was Dir Freude bereitet.

Antientzündliche Ernährung für Kinder

Ernährungsberaterin Nicole Kühling

Ernährungsberaterin Nicole Kühling (@nicole.rheuma.nutrition.health) berät seit vielen Jahren Menschen in Gesundheitsfragen. Das Thema Ernährung ist ihr eine Herzensangelegenheit, denn bei ihrer Tochter wurde schon sehr früh Kinderrheuma diagnostiziert. Dadurch spezialisierte Nicole sich auf antientzündliche Ernährung mit dem Fokus auf Rheuma. Wir haben sie gefragt, wie man Kinder gesunde, im besten Fall antientzündliche Ernährung, schmackhaft machen kann und was Eltern als Vorbilder tun können.

Wie mache ich meinem Kind verständlich, dass es sich gesund ernähren sollte?

Das ist eine Frage, die mich auch am Anfang extrem gestresst und beschäftigt hat. Denn ich wollte es als Ernährungsexpertin natürlich besonders gut und richtig machen. Aber mir wurde sehr schnell bewusst, dass man bei Kindern mit Druck, Verboten, oder mit einer Überbewertung von guten oder schlechten Nahrungsmitteln, das gesamte Verhältnis zum Essen im Allgemeinen nachhaltig sehr stören kann.

Ich finde es aber trotzdem wichtig, gerade bei Kindern mit Grunderkrankungen, auf eine gesunde und vor allem ausgewogene Ernährung zu achten. Zum einen, um den Körper zu unterstützen, mit der schweren Arbeit besser zurechtzukommen und zum anderen um Folgeerkrankungen vorzubeugen. Denn das Risiko für andere Krankheiten kann je nach Verlauf durchaus erhöht sein. Und wie wir alle bereits wissen, sind die meisten Zivilisationskrankheiten ohnehin ernährungsbedingt.

Wie starte ich eine Ernährungsumstellung?

Als Erstes ist es sinnvoll, die Ernährung in der Familie gemeinsam anzuschauen und auch gemeinsam umzustellen. Gerade bei Kindern ist es wichtig, eine gesunde Ernährung vorzuleben. Kleine Kinder lernen durch Nachahmen der Eltern. Ebenso sollte es selbstverständlich sein, dass nicht der eine seine Schokofrühstücksflocken oder den Marmeladentoast isst, während der andere ungesüßte Haferflocken oder andere weniger attraktive Alternativen vorgesetzt bekommt. Vielmehr sollten gesunde Lebensmittel für die ganze Familie selbstverständlich sein.

Je nachdem wie die Ernährung vorher war, würde ich damit beginnen, gewohnte Lebensmittel langsam durch gesündere Alternativen zu ersetzen. Zum Beispiel eine normale Marmelade gegen eine selbstgemachte austauschen, Müslis selber mischen und einfach zu jeder Mahlzeit eine Gemüsebeilage dazu zu nehmen. Sehr einfach ist es auch, erstmal gesündere Fette in die Ernährung zu etablieren, ohne an den Mahlzeiten selbst, etwas verändern zu müssen.

Welche Ernährung ist empfehlenswert?

Rheuma ist eine entzündliche Krankheit mit einer überschießenden Immunreaktion. Deswegen gilt grundsätzlich die Empfehlung, sich entzündungshemmend zu ernähren, Trigger aus der Nahrung herauszufinden, die das Immunsystem überreizen und kritische Nährstoffe im Blick zu haben.

Es gibt, meiner Meinung nach, keine spezielle Ernährungsform, die grundsätzlich für alle empfehlenswert ist. Es sind zu viele individuelle Faktoren zu beachten, die nach meiner Erfahrung unterschiedlicher nicht sein können. Zudem zeigen sich bei Kindern oftmals gar nicht unbedingt Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel – wie es bei Erwachsenen der Fall ist. Alleine schon deswegen rate ich von allgemeinen Ratschlägen ab und würde immer die Nährstoffaufnahme und nicht einzelne Lebensmittel im Fokus haben. Denn das ist oft bei Kindern schon Herausforderung genug.

Deswegen ist meine Empfehlung sich ein gutes Grundwissen über die Ernährung, vor allem die anti-entzündliche Ernährung und die Besonderheiten bei Autoimmunerkrankungen anzueignen, um so eigene, individuelle Entscheidungen zu treffen zu können. Die wichtigsten Punkte sind aber eine gute Versorgung mit Proteinen, da Entzündung immer auch Proteine raubt, eine Ernährung mit guten Fetten, da ein gutes Fettsäureverhältnis im Körper die Entzündungen regulieren kann, sowie sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine, da sie auf natürliche Weise helfen können, Entzündungen zu lindern. Ganz besonders wichtig ist hier auch eine gesunde Darmflora, die wir über die Ernährung formen und beeinflussen. In den letzten Jahren wurde immer deutlicher, welchen Einfluss der Darm auf die Entstehung und den Verlauf von Autoimmunerkrankungen hat.

Welche Lebensmittel lösen einen Schub aus?

Welche Lebensmittel problematisch sein können, ist sehr individuell und nicht nur vom Lebensmittel selbst, sondern oft auch von der Qualität des Lebensmittels, der Darmgesundheit oder einer eventuellen Allergie oder Unverträglichkeit abhängig.

Allerdings gibt es ein paar Lebensmittel bzw. Lebensmittelgruppen, die oft Reaktionen begünstigen können.

Diese sind: Lektine, vor allem das Gluten aus Weizen.

Das sind Stoffe in pflanzlichen Lebensmitteln wie Getreide oder Hülsenfrüchten, die die Pflanze vor Fressfeinden schützt. Gesunde Menschen mit einer intakten Darmflora haben keine Probleme mit diesen Stoffen. Allerdings können sie bei Autoimmunerkrankungen Probleme bereiten.

Ein Übermaß an Arachidonsäure, eine Omega-6-Fettsäure, die wir vor allem in fetten tierischen Lebensmitteln vorfinden. Hier gilt, dass es nicht das Lebensmittel an sich ist, sondern ein ungünstiges Verhältnis der Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 die Entzündungsbereitschaft im Körper erhöht. Haltung und Qualität des Lebensmittels spielen hier aber ebenso eine große Rolle.

Zucker bzw. Probleme mit Blutzuckerspitzen. Isolierter Zucker und ständige Blutzuckerspitzen sind entzündungsfördernd und können darüber hinaus das gesamte Hormonsystem stören.

Nachtschattengewächse wie Kartoffeln oder Tomaten schützen sich ebenfalls durch bestimmte Stoffe vor Fressfeinden. Wie bereits erwähnt, kann dies Reaktionen des Immunsystems begünstigen.

Kuhmilch und daraus hergestellte Produkte. Das Casein der Milch, vor allem einer bestimmten Rasse, die bei uns in den meisten industriell verarbeiteten Produkten zu finden ist, macht bei vielen Menschen mit Autoimmunerkrankungen Probleme, da es im Darm Entzündungen fördert. Aber wie bereits bei den anderen tierischen Lebensmitteln erwähnt, kommt es hier auf die Qualität, die Herkunft und die Verarbeitung an.

Wie man bereits erkennen kann: Lässt man einfach einige oder sogar alle Lebensmittelgruppen weg, wird die Lebensmittelauswahl enorm eingeschränkt. Dies hat nicht nur gravierende Mängel zur Folge, sondern ist alles andere als gesund oder lebenswert. Deshalb ist es umso wichtiger, sich mit den Grundzügen einer bedarfsdeckenden Ernährung zu beschäftigen und individuelle Trigger in der Ernährung zu ermitteln.

Gerade bei Kindern wäre es unverantwortlich, ganze Lebensmittelgruppen zu streichen, ohne ersichtlichen oder triftigen Grund. Bestehen allerdings tatsächliche Unverträglichkeiten, gilt es gesunde und schmackhafte Alternativen zu finden und diese in den Alltag einzubauen. Der größte Fehler, den ich immer wieder sehe, ist sich nicht mit Nährstoffen zu beschäftigen und eliminierte Lebensmittel nicht durch geeignete Quellen zu ersetzen oder kritische Nährstoffe im Blick zu haben.

Als Beispiel: Wer sich vegan ernähren möchte, sollte sich auf jeden Fall mit Proteinquellen beschäftigen und bestimmte Vitamine wie B12 und weitere im Blick haben. Im Fall von Vitamin B12 wäre sogar eine Substituierung nötig, da man über eine rein vegane Ernährung diesen Nährstoff nicht aufnehmen kann.

Wie mache ich meinem Kind die antientzündliche Ernährung schmackhaft?

Jüngere Kinder haben noch kein Verständnis für die Aussage, dass ein Lebensmittel gesund oder ungesund ist. Sie verlassen sich in der Regel auf ihr Körpergefühl und teilen Lebensmittel einfach in schmackhaft oder ungenießbar ein. Den Begriff „gesund“ können sie gar nicht greifen. Deswegen bringen Bemühungen, dem Kind Ernährungswissen beizubringen, ziemlich wenig.

Als unsere Tochter kleiner war und sie schon verstanden hat, dass sie eine Erkrankung hat, die ihre Gelenke kaputt macht, habe ich ihr versucht, mit Bildern zu erklären, was das Lebensmittel in ihrem Körper macht. So habe ich ihr erklärt, dass ganz viel Zucker in ihrem Körper ihre Gelenke anknabbert. So wie bei den Zähnen Karius und Baktus. Und dass z.B. der Brokkoli die kleinen Zuckermonster einfangen kann und ins Gefängnis schmeißt. Das hilft, damit sie damit aufhören und sie bald wieder mit ihren Freundinnen herumspringen kann. Ebenso habe ich ihr erklärt, dass unser Bärenkraftsaft (in dem bringe ich oft Proteine oder Grünzeug unter) ihren Muskeln hilft zu wachsen, damit sie bald noch höher springen kann. Mit diesen Bildern, fällt es gar nicht schwer den Saft schmackhaft zu machen. Älteren Kindern und Jugendlichen kann man durchaus auch die tatsächliche Wirkung von Ernährung erklären. Ab einem gewissen Alter spüren sie oft selber, die Verbesserung oder Verschlechterung durch bestimmte Lebensmittel. Grundsätzlich gilt, eine gesunde Ernährung im Familienalltag Routine werden zu lassen. Geschmäcker verändern und entwickeln sich. Gemeinsames Aussuchen von neuen Rezepten mit anschließendem Einkaufen und Kochen, fördert die Neugierde auf neue Lebensmittel. Wichtig ist, das Essen nicht zu einer weiteren Belastung werden zu lassen. Ich finde, Kinder und Jugendliche mit Rheuma haben schon genug zu tragen und sollten sich nicht auch noch in anderen Bereichen bevormundet fühlen müssen.

Was isst mein Kind besonders gerne?

Ich bin ehrlich! Wie alle Kinder isst sie gerne süß. Das mache ich mir aber zunutze, in dem ich versuche, gesündere Süßigkeiten aus Obst und Nüssen herzustellen. Vor allem Smoothies kommen sehr gut an. Hier gelingt es mir auch Gemüse und Salat unterzubringen oder andere Sachen zu verstecken. Grundsätzlich geht aber immer Rohkost in allen Formen und Farben. Was auch spannend ist. Wir haben herausgefunden, dass es oftmals nicht die Lebensmittel an sich sind, die nicht gemocht werden. Sondern die Art und Weise, wie sie zubereitet sind. Rohes Gemüse geht besser als gekocht. Einzelne Komponenten besser als gemischt, wie zum Beispiel ein Auflauf. Auch das ist ein Tipp. Einfach mal neue Lebensmittel einzeln anbieten.

Ich denke, wer das Thema Ernährung in die ganzheitliche Behandlung mit einbringen möchte, sollte sich auf jeden Fall gut beraten lassen, um nicht in Fallen zu tappen, die man leicht vermeiden kann. Dann kann eine Ernährungsumstellung wirklich leicht gelingen.

Zur Mut-Mach-Geschichte von Nicole und ihrer Tochter.

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  • Erfahre, wie sich die Zutaten auf die MS auswirken können
    Informiere dich zu den Lebensmitteln und finde zu deinen Zutaten die passenden Rezepte. Du erfährst im Ernährungs-Manager, welche Vitamine und Nährstoffe in den einzelnen Zutaten enthalten sind und welche Rolle sie bei der MS spielen.
  • Lagerungsquiz: Lust auf ein Spiel mit Lerneffekt?
    Wusstest du, dass Paprika besser nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden sollte? In unserem interaktiven Lagerungsspiel startest du deine eigene Lebensmittel-Challenge und kannst dich durch die verschiedensten Level spielen.

Möchtest du gleich durchstarten und deine Lieblingsrezepte der Woche planen? Probiere den Ernährungs-Manager doch gleich einmal aus!
Mehr zu den 360° Services erfahren Betroffene und Angehörige unter 
https://mein.ms-life.de/service sowie im MS Service-Center unter der Telefonnummer Tel: 0800 030 77 30.

Interview mit Dr. med. K. Ahmadi-Simab: Gemeinsam gegen Rheuma


Wir freuen uns sehr, Herrn Dr. Ahmadi als neuen Partner unseres Netzwerkes begrüßen zu dürfen. Herr Dr. Ahmadi ist Facharzt für Rheumatologie, Innere Medizin, Klinische Immunologie und Gastroenterologie und Ärztlicher Direktor und Gründer des Medizinicums Hamburg.

Er ist außerdem gemeinsam mit Ernährungs-Doc Dr. med Jörn Klasen Autor des großartigen Patientenratgebers „Gemeinsam gegen Rheuma“.

Herr Dr. Ahmadi, vielen Dank, dass Sie für NIK.e.V. für ein Interview zur Verfügung stehen Lassen Sie uns direkt mit der ersten Frage einsteigen:

Gibt es DAS typische Anzeichen für eine Rheumatische Erkrankung?

Am Anfang der Erkrankung gibt es leider keine spezifischen Hinweise auf eine rheumatologische Erkrankung. In der Regel geht z.B. die Rheumatoide Arthritis mit allgemeiner Müdigkeit, Abgeschlagenheit und beginnender Gelenkschmerzen los. Im Verlauf kommen dann die Morgensteifigkeit und Schwellung der Gelenke hinzu.

Warum ist es so wichtig, schnellstmöglich zu einem Rheumatologen zu gehen? Und auch zu therapieren?

Bei den meisten rheumatologischen Erkrankungen treten die meisten bleibenden Schäden in der frühen Phase der Erkrankung auf. Z.B. bei der Rheumatoiden Arthritis ist die erste Phase der Erkrankung nach Beginn der Beschwerden sehr entscheidend für den Erhalt der Gelenkstruktur. Genau in der Phase können die Gelenke am meisten geschädigt und nachhaltig zerstört werden. Bei den anderen entzündlich rheumatischen Systemerkrankungen können in der frühen Phase auch Organbeteiligungen zustande kommen, sodass hier die Expertise des Rheumatologen absolut erforderlich ist. Eine rechtzeitige Diagnosestellung und die Einleitung der adäquaten Therapie ist daher absolut erforderlich und verbessert enorm die Prognose der Erkrankung.

Was passiert, wenn ich meine Schübe ignoriere?

Wenn die Schübe und Symptome der rheumatologischen Erkrankungen ignoriert werden, kann es leider möglicherweise zur Schädigung der Gelenke und Organfunktionen führen. Jeder unkontrollierte und unbehandelte Schub hinterlässt bleibende Schäden und kann zur weiteren Komplikationen wie die Manifestation an den neuen Organen führen.

Herr Dr. Ahmadi, was war Ihre Motivation einen Patientenratgeber für Rheumapatienten zu schreiben?

Ich habe bereits in meiner Funktion als Chefarzt der rheumatologischen Abteilung im Krankenhaus Altona damit begonnen, eine Reihe an Patientenveranstaltungen zu organisieren unter dem Begriff „Der informierte Patient als Partner“. Das Ziel sollte sein, dass die Patienten über ihre Erkrankung ausreichend informiert werden, damit sie die Notwendigkeit der frühen Diagnosestellung und Therapieeinleitung besser nachvollziehen können. Nun habe ich auch die Möglichkeit gehabt, meine Ideen und die 20jähige Erfahrung als Rheumatolge für die Patienten gemeinsam mit meinem Kollegen Dr. Klasen in einem Buch zusammenzufassen.
In dem Buch „Gemeinsam gegen Rheuma“ habe ich zunächst laienverständliche die wichtigsten entzündlich rheumatischen Systemerkrankungen beschrieben. Welche Symptome weisen auf welche Erkrankung hin. Wie diagnostiziert man die rheumatologischen Krankheiten und wie sieht es mit der modernen Therapie aus. Was passiert, wenn die Diagnosen nicht rechtzeitig gestellt werden und worauf die Patienten „selber“ achten müssen. Das Buch sollte den Patienten und den Angehörigen zeigen, wie man mit „Rheuma“ leben kann. Was kann der Patient selbst tun. Hier haben wir einen großen Wert auf die richtige antientzündliche Ernährung mit praktischen Rezepten, physikalische Maßnahmen, Stärkung der Psyche und die Notwendigkeit der Selbsthilfegruppe gelegt.

Meine Hauptmotivation war meinen Rheumapatienten einen Ratgeber an die Hand zu geben, damit sie trotz der Diagnose „Rheuma“ ein normales Leben führen und besser auf sich aufpassen zu können.

Wie können betroffene Leser Ihre Rheumaerkrankung positiv beeinflussen?

Wenn der Patient über seine eigene Erkrankung gut informiert ist, kann auf die frühen Symptome der Erkrankung oder auch Nebenwirkungen der Medikation achten und als Partner dem Rheumatologen zur Seite stehen. Das ist meines Erachtens die beste Arzt-Patienten-Beziehung. So kann der Patient am besten zu seiner Genesung und Verbesserung der Prognose seiner Krankheit beitragen. Ein informierter Patient, der sich gut ernährt, ausreichend bewegt, an seiner Psyche arbeitet und eine bessere Lebensqualität genießt. Das sollte das Ergebnis sein!

Wie machen Sie Ihren Patienten Mut?

Die Aufklärung ist dafür die beste Grundlage. Wir sind heutzutage imstande alle rheumatologischen Erkrankungen im Frühstadium zu diagnostizieren und durch die moderne Therapie auch so zu behandeln, dass die Krankheit komplett zur Ruhe kommt und der Patient ein normales Leben führen kann. Das macht den meisten Patienten Mut. Ich zeige auch meinen Patienten Bilder, wie zum Beispiel die Händer der Patienten mit einer Rheumatoiden Arthritis nach 10 Jahren unter der modernen Therapie aussehen. Völlig normal aussehende Hände und Gelenke ohne jegliche sichtbare Veränderung. Bei der rechtzeitigen Diagnosestellung und der adäquaten Therapie gehören die deformierten Hände und Füße der Vergangenheit an. Das macht mich auch sehr glücklich!

In Ihrem MEDIZINICUM gibt es mehrere Facharztrichtungen – Wie arbeiten Sie zusammen?

Bei der Gründung vom MEDIZINICUM war mein Ziel eine Institution zu schaffen, in der insbesondere rheumatologischen Patienten ganzheitlich versorgt werden können. Wir wissen, dass entzündlich rheumatische Systemerkrankungen die enge Zusammenarbeit vieler Fachbereiche erforderlich machen. Genau das haben wir im MEDIZINICUM aufgestellt. Alle Fachbereiche, die für die Versorgung der komplexen entzündlich rheumatischen Systemerkrankungen notwendig sind, wurden mit erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzte etabliert. Wir arbeiten alle zusammen und der Patient steht im Mittelpunkt. Wir haben regelmäßige interdisziplinäre Konferenzen, bei denen die komplexen Fälle vorgestellt und besprochen werden. Hier kommen alle erforderlichen Fachärzte zusammen. Wir haben zusätzlich einmal im Monat eine interdisziplinäre Rheumakonferenz, bei der wir gemeinsam die wissenschaftlichen Studien analysieren. Erfahrene Kollegen halten uns durch Vorträge auf den aktuellen Stand der Wissenschaft. Wir bilden uns ständig fort und informieren andere Fachbereiche, damit die Rheumapatienten rechtzeitig entdeckt und zu Rheumatologen weitergeleitet werden. Wir engagieren uns in der Weiterbildung der jüngeren Rheumatologinnen und Rheumatologen.

Wie bereite ich mich im Idealfall auf meinen Ersttermin bei Ihnen vor?

Bei dem ersten Termin ist es wichtig, dass der Rheumatologe die ganze Vorgeschichte der Patienten mit sämtlichen Befunden erfahren kann. Daher ist es sinnvoll, alle Arztbriefe, Laborwerte und Röntgenuntersuchungen mitzubringen. Eine Zusammenfassung der Vorgeschichte wäre sehr hilfreich.

Erfrischende Pak Choi Avocado Suppe

Ernährung

Du möchtest deinem Körper etwas Gutes tun und sehnst dich nach einer leichten, erfrischenden und äußerst gesunden Mahlzeit? Dann ist mein leckeres Rezept für eine erfrischende Suppe genau das Richtige für dich. Beide eignen sich außerdem prima zum Mitnehmen in die Uni oder das Büro!

Erfrischende Pak Choi Avocado Suppe


Zutaten für 2 Portionen:

1 mittlere Pak Choi
1 Avocado
400ml Kokosmilch
Saft von einer 1/2 Limette
ein paar Zweige Koriander
1 kleines Stück Ingwer
Salz, Pfeffer etwas Chili

Den weißen Strunk beim Pak Choi entfernen (den kannst du prima für eine Gemüsepfanne verwenden) und in Streifen schneiden. In siedendem Wasser kurz blanchieren und unter kaltem Wasser abspülen.

Alle Zutaten in einen Mixer geben und zu einer schönen cremigen Suppe mixen. Gut abschmecken. Wenn du magst, kannst du ein klein wenig Chili dazu geben. Ich finde sie aber mit der Limette und Ingwer richtig schön erfrischend.

Wissenswerte zu Pak Choi

Pak Choi stammt ursprünglich aus Asien, wird aber auch schon in Deutschland angebaut. Er ist reich an Vitaminen. Vor allem der hohe Gehalt an Betacarotin, Folsäure und Vitamin C ist hervorzuheben. Die empfohlene Tagesdosis kann mit 100 Gramm rohem Gemüse jeweils zu mehr als 20 Prozent gedeckt werden.

Besonders interessant ist der Gehalt an Vitamin K1 – 100 Gramm Pak Choi decken den Tagesbedarf um 351 Prozent! Vitamin K1 ist wichtig für die Blutgerinnung und den Knochenstoffwechsel und wirkt Gefäßverkalkungen entgegen. Die im Asia-Kohl enthaltenen B-Vitamine sind an Prozessen der Energiegewinnung beteiligt und haben Einfluss auf die normale Funktion unseres Gehirns, der Nerven und es Immunsystems.

Mineralstoffe und Spurenelemente wie: Kalium, Kalzium, Magnesium, Kupfer, Phospohor, Eisen und Zink machen den Pak Choi zu einem sehr guten Vitalstoff Lieferanten in unserer Ernährung. Pak Choi enthält sekundäre Pflanzenstoffe, wie Flavonoide, Chlorophyll, Indolen und Phenole. Diese Stoffe schützen die Zellen vor schädlichen Einflüssen und können der Zellalterung vorbeugen.

Senföle regen die Abwehrkräfte an und können so Infektionskrankheiten vorbeugen. Das Vitamin C unterstütz diesen Effekt. Ebenfalls wirken die #Senföle antibakteriell und keimabtötend, und können den Körper bspw. bei einer Harnwegsinfektion helfen.

Die im Asia-Kohl enthaltenen Ballaststoffe fördern die Verdauung. Somit werden dabei mehr Kalorien verbraucht, als in ihm stecken. Pak Choi eignet sich damit wunderbar zum Abnehmen.

Mein Name ist Jule (36) und ich lebe seit 2014 mit der Diagnose Multiple Sklerose und führe einen Blog zum Thema Ernährung bei Multiple Sklerose, namens FITNESS · FOOD & MS. Schau doch mal vorbei, dort findest du viele interessante Artikel und leckere Rezepte.

Rezeptidee: Rüben Salat mit Apfel und Nüssen

Rote Rüben Salat mit Äpfeln und Walnüssen

Im Herbst findest du sie auf dem Markt, in den Gemüseregalen im Supermarkt und vielleicht im eigenen Garten.

Rote Rüben haben gerade wieder Saison und lassen sich hervorragend zu einem leckeren saisonalen Salat verarbeiten.

Schnell. Einfach. Lecker. Und dazu noch mit allerhand wichtiger Vitamine und Mineralstoffe.

Zutaten für 3-4 Portionen

3 Knollen gekochte Rote Bete
1 kleine rote Zwiebel
1 mittlere rote Rübe
1 süßer Apfel
60g Walnüsse
1 Bunde Petersilie
150g (veganer) Feta
1 EL Agavendicksaft (oder Honig)
2 TL grober Senf
2 TL Nussmus
2 EL Walnuss- oder Rapsöl
Etwas Zitronensaft
Salz, Pfeffer

Die Rote Bete, Rübe und die Zwiebel in Würfel schneiden. Den Apfel vierteln und in Scheiben schneiden. Walnüsse und Petersilie hacken.

Alles zusammen in eine Schüssel geben und den (veganen) Feta darüber bröseln.

Für das Dressing 2-3 EL lauwarmes Wasser, Agavendicksaft, Senf, Nussmus, Öl und Zitronensaft mit dem Pürrierstab sämig mixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles über den Salat geben und gut durchmischen. Am besten schmeckt der Salat, wenn er ein paar Stunden im Kühlschrank durchgezogen ist.

Rote Bete ist reich an sekundären Pflanzenstoffen, die Entzündungsprozessen im Körper entgegenwirken können. Außerdem ist die rote Knolle reich an #Folsäure, sodass du mit einer Knolle rund 40% der empfohlenen Tagesmenge decken kannst. Rote Bete kann auch die Verdauung positiv beeinflussen. Sie enthält ca. 1 mg Eisen auf 100g und ist reich an Mineralstoffen, wie Kalzium, Phosphor, Kalium und Magnesium. Außerdem liefert sie B Vitamine und Vitamin C.

Auch Äpfel brauchen sich in Sachen Vitaminen nicht zu verstecken. Sie liefern vor allem Vitamin A, B1, B2, Vitamin C und E. Die Vitamine C + E machen unser Immunsystem fit für die kalte Jahreszeit. In Äpfeln sind eben so viele sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, wie in der Roten Bete. Sie sind starke Antioxidantien, die eine entzündungshemmende Wirkung besitzen. Äpfel und Rote Bete eignen sich also prima für eine entzündungshemmende Ernährung.

Das „Doc Fleck Frühstück“ von Dr. Anne Fleck

Zubereitung

  1. Quark, Milch, Öl, Honig nach Geschmack und Zitronensaft im Mixer oder mit dem Pürierstab mixen.
  2. Früchte gegebenenfalls schälen und klein schneiden.
  3. Das Müsli mit Früchten servieren und mit Nüssen oder Früchten dekorieren.

Unglaublich lecker und so gesund:

Zutaten (für eine Person)

TIPP
Mit 1 Msp. gesunder Gewürze wie Kardamom, Kurkuma, Koriander, Ceylon-Zimt oder Bourbonvanille verfeinern.

Käsekuchen Brownies

Käsekuchen Brownies

(Nährwerte bei 24 Käsekuchen Brownies: 71 kcal / 11,9g KH / 4,1g EW / 2,8g F)
Equipment:Auflaufform oder Brownie-Form (24×24, 15×30 oder eine ähnliche Größe)

Zutaten

Zubereitung

1. Zunächst wird der Backofen auf 175° vorgeheizt.

2. Danach vermischen wir alle das Hafermehl, das Proteinpulver, den Kakao, 100g des Erythrits, das Backpulver miteinander. (Optional kann hier auch das Flavour Powder Schokolade hinzugefügt werden)

3. Die Butter wird nun geschmolzen. Anschließen verrühren wir in einer zweiten Schüssel die Butter, das Vanilleextrakt, die Mandelmilch und die Leinsamen-Eier miteinander.

4. Die flüssigen Zutaten werden nun zu den trockenen gegeben und alles wird gut miteinander vermengt, sodass ein homogener Teig entsteht. Bei Bedarf kann noch etwas mehr Mandeldrink hinzugegeben werden.

5. Als nächstes bereiten wir die Käsekuchencreme zu. Dazu verrühren wir den Magerquark, den Frischkäse, das Puddingpulver und das Vanilleextrakt miteinander. Die Masse wird dann mit dem restlichen Erythrit gesüßt. Hier kann auch gerne mehr oder weniger Süße verwendet werden, je nach Belieben.

6. Nun werden die Teige geschichtet. Die Brownie- oder Auflaufform wird eingefettet bzw. mit Backpapier ausgelegt. Nun wird die Brownie Masse, bis auf drei gehäufte Esslöffel, in die Form gegeben und glattgestrichen. Darauf verteilen wir nun die Käsekuchenmasse und streichen sie ebenfalls glatt. Zum Schluss werden überall kleine Kleckse des übrigen Brownie-Teiges verteilt und mit Hilfe eines Stäbchens leicht unter die Käsekuchen-Creme gehoben, sodass ein schönes Muster entsteht.

7. Die Käsekuchen Brownies werden nun für 40-50 Minuten gebacken. Umso länger sie gebacken werden, umso fester werden sie. Wer sie eher fudgy will, sollte sie kürzer backen. Bei längeren Backzeiten sollten sie eventuell mit etwas Folie abgedeckt werden, damit die Oberfläche nicht verbrennt.

8. Nach dem Backen die Käsekuchen Brownies gut auskühlen lassen und dann in ca. 24 Stücke schneiden (je nach Form).

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