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Fokuswochen: Rheuma
Vom 24.02. – 07.03.2025 bieten wir auf unseren Social Media-Kanälen (Instagram und Facebook) sowie auf dem Blog Inhalte, die ein umfassendes Verständnis für die Herausforderungen von rheumatischen Erkrankungen schaffen. Unser herzlicher Dank gilt den Firmen Abbvie, Alfasigma und Pfizer, deren Unterstützung die Durchführung der Rheumawochen ermöglicht.
Unsere Veranstaltungen während der Rheumawochen
1. Digitales Patient*innenwebinar
Ein besonderes Highlight ist unser digitales Patient*innen-Webinar am 24. Februar um 19 Uhr mit dem Thema „Rheuma verstehen und behandeln“.
Hier erwarten dich spannende Einblicke und Expertengespräche mit Dr. med. Anna Holz, Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologin, Dr. med. Peer M. Aries, Rheumatologe und Immunologe, sowie der Rheuma-Patientin Claudi (@claudiraudiii), die ihre persönlichen Erfahrungen teilt.
Was erwartet dich?
- Wie erkenne ich Rheuma frühzeitig?
- Welche Behandlungmöglichkeiten gibt es für Rheuma?
- Was gibt es Neues in der Rheuma-Forschung?
Unsere Referent*innen
Dr. med. Peer M. Aries
Internist, Rheumatologe, Immunologe und Ernährungsmediziner
Dr. med. Anna Holz
Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologin
Expertenrat und Erfahrungsaustausch: Stelle deine Fragen und tausche dich mit anderen Betroffenen aus.
Wir laden dich und deine Angehörigen herzlich ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und deine Fragen direkt an unsere Experten zu richten. Nutze diese Gelegenheit, um mehr über deine Erkrankung zu erfahren und wertvolle Tipps für deinen Alltag zu erhalten!
2. Insta Lives für einen intensiven Austausch
Für einen ganz persönlichen Austausch kannst du dich auf unsere Insta Lives während der Rheumawochen freuen:
28.02. // 19 Uhr
Insta Live mit der Rheumafachassistentin Lina @rheuma.engel zum Thema „Therapietreue“
04.03. // 19 Uhr
Insta Live mit Sarah Schuh (@embracing_unknown) zum Thema „Arzt und Patient*innen Kommunikation“
05.03. // 19 Uhr
Insta Live „Heißer Stuhl“ mit Rheumatologe Dr. Peer Aries um 19:00 Uhr: Stellt eure Fragen direkt an den Experten!
07.03. // 19 Uhr
Insta Live zum Tag der gesunden Ernährung mit Nicole Kühling, Ernährungs- und Gesundheitsberatung (@rheuma.nutrition.health)
Claudis Geschichte ist geprägt von Schmerzen, Unsicherheit und Herausforderungen, die mit der Diagnose Rheumatoide Arthritis einhergingen. Was als sporadische Schulterschmerzen begann, entwickelte sich 2023 zu einer immer stärkeren Belastung mit Schmerzen in verschiedenen Gelenken, ohne typische Symptome wie Schwellungen oder Rötungen. Nach monatelangem Warten und falschen Einschätzungen wurde 2024 schließlich die Diagnose gestellt.
Die Nachricht war ein Schock für Claudi und ihre Liebsten. Ohne ausreichende Aufklärung von Ärzten musste sie sich das Wissen über die Krankheit selbst aneignen. Ihr Leben hat sich seitdem grundlegend verändert: Früher war sie voller Energie in der Natur unterwegs, heute bestimmen Therapien, Arztbesuche und Anpassungen ihren Alltag. Trotzdem teilt sie offen ihre Höhen und Tiefen auf Instagram, klärt über Rheuma auf und gibt ihrer Community Halt.
Mit viel Mut hat Claudi gelernt, ihre Lebensqualität trotz der Erkrankung zu erhalten – durch Bewegung, eine antientzündliche Ernährung und den Austausch mit anderen Betroffenen. Sie wünscht sich mehr Aufklärung, psychologische Unterstützung und Verständnis für chronische Erkrankungen.
Auch NIK e.V. Gründerin Tanja Renner leidet unter Psoriasis Arthritis – auch Schuppenflechtenarthritis. Sowohl Ihre Haut als auch Ihre Gelenke (Rheuma) sind betroffen. Der Weg zu dieser Diagnose war sehr lang. So musste erst von einem Rheumatologen und einem Dermatologen der Zusammenhang erkannt werden und entsprechend diagnostiziert und behandelt werden. Sie kann heute mit ihrer Erkrankung sehr gut umgehen und ihren Alltag mit Familie und Beruf bewältigen. Es ist Tanja mit ihrem Verein als digitaler Lotse für Patienten mit Autoimmunerkrankungen eine Herzensangelegenheit, anderen zu helfen, die Erkrankung schneller zu verstehen und den Weg zu den richtigen Spezialisten zu finden.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Axiale SpondyloarthritisMorbus Bechterew
Was ist eine axiale Spondylarthritis oder Morbus Bechterew?
Was ist eine axiale Spondylarthritis oder Morbus Bechterew?
Eine Spondyloarthritis (SpA) ist eine Gruppe von chronischen entzündlichen Erkrankungen, die hauptsächlich die Gelenke der Wirbelsäule und des Beckens betreffen können. Die SpA umfasst eine Vielzahl von Erkrankungen, darunter die ankylosierende Spondylitis (AS), auch bekannt als Morbus Bechterew, psoriatische Arthritis, reaktive Arthritis, und andere.
Die ankylosierende Spondylitis (AS) oder Morbus Bechterew ist also eine Form der Spondyloarthritis. Diese Erkrankung verursacht Schmerzen, Steifigkeit und Entzündungen in der Wirbelsäule und den umliegenden Gelenken. Die Symptome können sich allmählich über Jahre hinweg entwickeln und werden oft bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 40 Jahren diagnostiziert. Die genaue Ursache von AS ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen Faktoren und Umweltfaktoren die Entstehung der Erkrankung beeinflussen.
Zu den Symptomen von AS gehören:
- Schmerzen und Steifigkeit im unteren Rücken oder in den Gesäßmuskeln
- Einschränkung der Beweglichkeit der Wirbelsäule und der Gelenke
- Schmerzen und Schwellungen in anderen Gelenken, wie Hüften, Schultern und Knien
- Ermüdung und allgemeines Unwohlsein
Die Behandlung der Spondyloarthritis und der ankylosierenden Spondylitis zielt darauf ab, die Entzündungen zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke zu verbessern. Dies kann durch eine Kombination von Medikamenten, Physiotherapie, Bewegung und einer gesunden Lebensweise erreicht werden. Es ist wichtig, frühzeitig eine Diagnose und Behandlung zu erhalten, um Komplikationen wie Gelenkversteifungen und Einschränkungen der Beweglichkeit zu vermeiden.
Morbus BechterewRheumatische Erkrankungen
Schwangerschaft bei Morbus Bechterew
Schwangerschaft bei axialer Spondylarthritis (axSpA ) oder auch Morbus Bechterew
Eine Schwangerschaft kann bei Frauen mit axSpA (ehemals M. Bechterew) besondere Herausforderungen mit sich bringen.
Schwangerschaftsverlauf und axSpA
Der Verlauf einer Schwangerschaft bei Frauen mit axSpA kann unterschiedlich sein. Einige Frauen erleben während der Schwangerschaft eine Verbesserung ihrer Symptome, während andere keine Veränderung oder sogar eine Verschlechterung feststellen. Es ist wichtig, eng mit Ihrem behandelnden Arzt und Ihrem Geburtshelfer zusammenzuarbeiten, um eine angemessene Betreuung während der Schwangerschaft sicherzustellen.
Medikamentöse Therapie
Die Entscheidung über die Fortführung oder Anpassung Ihrer Medikamente während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte sorgfältig abgewogen und mit den Ärzten besprochen werden. Einige Medikamente, wie z.B. Biologika können möglicherweise während der Schwangerschaft eingenommen werden, während andere möglicherweise angepasst oder abgesetzt werden müssen. Die Ärzte werden Sie dabei unterstützen, die beste Entscheidung für Ihre individuelle Situation zu treffen.
Geburt
Die meisten Frauen mit axSpA können eine normale vaginale Geburt erleben. Allerdings kann es in einigen Fällen, insbesondere bei ausgeprägter Versteifung der Wirbelsäule oder Beckengelenke, zu Herausforderungen bei der Geburt kommen. Besprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Geburtshelfer, welche Geburtspositionen und Schmerzmanagementoptionen für Sie am besten geeignet sind.
Nachsorge
Nach der Geburt kann es einige Zeit dauern, bis sich Ihr Körper erholt und Ihre axSpA-Symptome sich stabilisieren. Physiotherapie und sanfte Bewegung können dazu beitragen, die Beweglichkeit und Muskelkraft wiederherzustellen.
Zusammenfassend ist es wichtig, dass Frauen mit axSpA während der Schwangerschaft eng mit ihren Ärzten und Geburtshelfern zusammenarbeiten, um eine optimale Betreuung sicherzustellen. Jede Frau und jede Schwangerschaft ist einzigartig, und die beste Vorgehensweise hängt von Ihrer individuellen Situation und den spezifischen Herausforderungen ab, die sich ergeben. Offene Kommunikation und proaktive Planung können dazu beitragen, eine erfolgreiche Schwangerschaft und Geburt zu gewährleisten.