In der Welt der Dermatologie spielen chronisch-entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis und Acne inversa eine bedeutende Rolle. Doch neben den offensichtlichen Hautsymptomen gehen diese Erkrankungen oft mit einer Vielzahl von Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) einher, die sowohl körperliche als auch psychische Auswirkungen haben können. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf diese Begleiterscheinungen und wie sie das Leben der Betroffenen beeinflussen können.
Die Neurodermitis, Teil des atopischen Formenkreises, offenbart sich nicht nur durch ihre charakteristischen Hautsymptome, sondern zeigt auch eine komplexe Verbindung zu verschiedenen Begleiterkrankungen. Autoimmunerkrankungen wie der kreisrunde Haarausfall und die Vitiligo stehen in Verbindung mit Neurodermitis, ebenso wie internistische Erkrankungen wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und rheumatoide Arthritis. Psychische Erkrankungen wie Depression, Angststörung und Schlafstörung treten ebenfalls vermehrt auf und können sowohl Ursache als auch Folge der Neurodermitis sein.
Ähnlich wie bei der Neurodermitis zeigt sich auch bei der Psoriasis eine enge Verflechtung mit verschiedenen Komorbiditäten. Diese Systemerkrankung betrifft nicht nur die Haut, sondern kann auch Entzündungsprozesse im gesamten Körper auslösen. Psoriasisarthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, Diabetes und psychische Störungen wie Depressionen sind nur einige der Begleiterkrankungen, die mit Psoriasis in Verbindung gebracht werden.
Die Acne inversa, eine weniger bekannte, aber ebenso belastende Hauterkrankung, weist ebenfalls eine Reihe von Begleiterkrankungen auf. Neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, Diabetes und entzündlichen Darmerkrankungen treten auch psychische Störungen wie Depressionen gehäuft auf. Die Verbindung zwischen diesen Erkrankungen und der Acne inversa zeigt die komplexe Natur dieser Systemerkrankung und die vielschichtigen Auswirkungen, die sie auf den Körper und die Psyche haben kann.