INFORMIEREN, VERSTEHEN & ANWENDEN
Das Wissen über die eigene Erkrankung und das Einschätzen von Körpersignalen sind wesentliche Stellhebel für die Steigerung der Lebensqualität. Insbesondere kurz nach der Diagnosestellung stehen Menschen mit einer CED häufig vor der Herausforderung die Erkrankung und deren Auswirkungen anzunehmen und damit einen neuen Alltag zu finden. Deshalb setzen wir uns @chronisch_gluecklich & @NIKeV dafür ein den Zugang zu krankheitsrelevanten Wissen zu erleichtern, die Aneignung von relevantem Wissen und Methoden und Integration in den Alltag zu fördern.
Was ist eine CED?
So individuell die unterschiedlichen Krankheitsverläufe einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) sein können, so vielseitig sind auch die Herausforderungen, denen Menschen mit einer CED in ihrem Alltag begegnen.
Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Erkrankungen: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Charakteristisch für beide Erkrankungen sind schubweise Entzündungen im Darmtrakt.
Morbus Crohn kann von der Mundhöhle bis zum After auftreten. Die Erkrankung erfasst zudem alle Schichten der Darmwand und befällt unzusammenhängend Stellen im Verdauungstrakt. Typische Symptome sind, Bauchschmerzen, Durchfall, Fieber, Gewichtsverlust, Darmverengungen (Stenosen) und entzündliche Gangbildungen (Fisteln).
Colitis ulcerosa hingegen ist auf den Dickdarm beschränkt. In den meisten Fällen beginnt die Entzündung im Mastdarm und wandert dann langsam weiter bis zum Übergang von Dick- und Dünndarm (Terminales Ileum). Im Gegensatz zum Morbus Crohn ist bei dieser Erkrankung nur die oberste Schleimhautschicht betroffen. Typische Symptome sind Bauchschmerzen, drängender Stuhldrang und blutige Durchfälle.
Eine CED ist sehr individuell in ihrer Ausprägung und im Krankheitsverlauf. Neben den genannten Symptomen können sowohl bei Morbus Crohn als auch Colitis ulcerosa Symptome außerhalb des Verdauungstraktes auftreten. Hierzu gehören z. B. Hautveränderungen, Gelenkschwellungen, Augenentzündungen, Fieber und körperliche Schwäche.
Ein Gastbeitrag von Chronisch Glücklich e.V.
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