Menschen sind verschieden. Dass Menschen mit der Diagnose MS unterschiedlich umgehen, ist völlig normal. Manche reagieren emotional, andere eher rational. Auch die Gesundheitsforschung spricht davon, dass es verschiedene „Patiententypen“ gibt: Einige tendieren zum Verdrängen, andere wollen es ganz genau wissen, die einen sind gegenüber dem Arzt eher skeptisch, andere wollen vom Arzt an die Hand genommen werden. Ein Richtig oder Falsch gibt es nicht. Kaum jemand ist darauf vorbereitet, eines Tages zu hören: „Sie haben MS.“ Was zählt, ist, mit der „frischen“ Diagnose MS zunächst so umzugehen, wie es zum eigenen Naturell passt. Alles andere kommt später.
5 Tipps aus dem MS Service-Center für den Tag der Diagnose und danach
- Akzeptiere dich, so wie du bist – dein Verhalten ist okay
- Setz dich nicht unter Druck – doch gehe die Dinge zügig an
- Sprich mit anderen, wenn dir danach ist
- Nutze Information, maßvoll und gezielt
- Suche Unterstützung, wenn du es für richtig hältst
Wie kann ich meine Angehörigen einbeziehen?
Die Familie und vertraute Freunde können besonders in der ersten Zeit nach der Diagnose ein wichtiger Halt sein.
Miteinander überlegen:
Nehme dir zunächst die Zeit, die du für dich brauchst, um die Diagnose zu verarbeiten. Wenn du bereit dafür bist, überlegt gemeinsam, wie ihr in Zukunft euren Alltag gestalten wollt und könnt. Was ist möglich? Wo ist Entlastung nötig? Für bestimmte Dinge, zum Beispiel Hausarbeit oder Kinderbetreuung, könnt ihr euch Hilfe organisieren.
Aktiv bleiben:
Schöne gemeinsame Momente und positive Erlebnisse können Kraft spenden. Gestaltet daher eure Freizeit so aktiv wie möglich. Urlaube, Ausflüge, Theaterbesuche, Sport oder andere Hobbys sind eine willkommene Abwechslung zum Alltag.
Bewegung tut gut:
Nicht nur für Betroffene selbst, auch für Angehörige ist es wichtig, sich regelmäßig zu bewegen. Das baut Stress ab und ist gut für die körperliche Gesundheit. Vielleicht gibt es eine Aktivität, die für die ganze Familie geeignet ist und die allen Spaß macht.
Professionelle Hilfe suchen:
Falls du das Gefühl hast, mit der Situation überfordert zu sein, oder wenn du mit Gesprächen nicht weiterkommst, suche dir professionelle Hilfe. Hausärztliche Praxen oder Neurolog*innen vermitteln Adressen von kompetenten Psycholog*innen oder Therapeut*innen in deiner Nähe.
Wie können dich die 360° Patientenservices von Biogen in dieser Zeit unterstützen?
Das MS Service-Center von Biogen ist für dich und deine Angehörigen da: Egal ob es um fachliche Fragen oder um emotionalen Beistand geht. Die Kontaktdaten findet du unter Dein MS-Kompetenzteam – mein mslife (https://mein.ms-life.de/service/service-team).
Solltest du Kinder haben und Ihnen von deiner MS erzählen wollen, können wir dir die Eltern-Kind-Broschüre empfehlen, in der dein Kind in altersgerechter Sprache mehr über die MS erfährt. Du kannst die Broschüre hier herunterladen: Deine Infothek – rundum informiert – mein mslife (https://mein.ms-life.de/service/materialien)