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Warum persönliche Ziele für die Neurodermitis-Therapie so wichtig sind

Bild zu Blogbeitrag: Darum sind Therapieziele bei Neurodermitis wichtig

Bei Menschen mit Neurodermitis dominiert häufig ein immer wiederkehrender Wunsch: endlich nicht mehr unter dem quälenden Juckreiz und der extrem trockenen, rissigen Haut zu leiden, die oft mit der chronischen Hautentzündung einhergeht. Kommt dir das bekannt vor? „Einfach gut schlafen können“, „Ich möchte mich schminken und hübsch aussehen“, „Was könnte ich alles machen, wenn ich meine Haut langfristig unter Kontrolle hätte“ – das sind typische Wünsche von Betroffenen, die nicht nur unter den sichtbaren entzündeten Hautstellen leiden. Denn Neurodermitis ist viel mehr als eine Hauterkrankung: Viele Menschen mit Neurodermitis sind auch psychisch belastet, ziehen sich in akuten Phasen zurück, weil sie Scham und Angst vor Ausgrenzung empfinden. Hinzu kommt ein hoher Grad an Frustration und Resignation, den viele von euch entwickeln, weil bisher praktisch nichts geholfen hat, obwohl ihr vieles ausprobiert habt.

Doch es lohnt sich, dranzubleiben und die persönlichen Wünsche, die zugleich auch die Therapieziele darstellen können, nicht aus den Augen zu verlieren. Doch warum sind Therapieziele so wichtig? Deine Therapieziele zeigen, welche Erwartungen du an deine Behandlung hast. Außerdem kann man nur an konkreten Zielen den Erfolg messen. Es kann also helfen, das große Ziel „Ich möchte, dass meine Neurodermitis weg ist und ich nichts mehr davon mitbekomme“ in kleinere und konkretere Teilziele zu unterteilen. Endlich frei von Juckreiz sein? Eine schöne Haut haben, mit der man sich alles zutraut? Erholsamer Schlaf? Denn das Erreichen dieser Ziele zeigt dir schneller auf, wenn deine Neurodermitis-Therapie erfolgreich ist und kann so auch deine Motivation stärken. Darüber hinaus ist die Zeit im Arztgespräch oftmals begrenzt und die Therapieziele können dir helfen, deine Erwartungen auf den Punkt zu bringen.

Deine Ziele sind erreichbar

Falls du schon lange ein persönliches Ziel hast, sich bisher aber nichts geändert hat: Gib nicht auf! Viele Ziele sind nicht mehr unrealistisch und unmöglich. Bei der Behandlung der Neurodermitis hat sich in den vergangenen Jahren vieles getan und es wurden innovative Therapien entwickelt, die direkt am Entzündungsprozess ansetzen. Dazu gehören zum Beispiel als Biologika bezeichnete Antikörper, die bestimmte Botenstoffe blockieren, und JAK-Inhibitoren, die durch Hemmung der Januskinasen die Weiterleitung mehrerer Botenstoffe gleichzeitig blockieren. Vor allem bei mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis konnten mit diesen neuen Therapieansätzen schon gute Ergebnisse erzielt werden.

Das Wichtigste? Dass du dranbleibst und deine ganz persönlichen Therapieziele fest im Blick behältst. Mach das Bild groß und besprich es mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. Sie müssen deine Therapieziele kennen und wissen, was dir am Herzen liegt. Gemeinsam könnt ihr den Weg zu einer passenden Therapie suchen. Und wenn das Ziel noch nicht erreicht ist, dann verliere nicht den Mut, sondern suche nach der nächsten Möglichkeit.

Dabei hilft es, den Schwergrad deiner Belastung genau wahrzunehmen und zu reflektieren. Die Initiative „Neurodermitis? Wen Juckt’s?“ unterstützt dich mit dem Tool „Neurodermitis-Alltags-Check“ (https://www.neurodermitis-wen-juckts.de/hilfreiche-tools/welchen-einfluss-hat-neurodermitis-auf-dich-und-dein-leben/neurodermitis-alltags-check.html) dabei. Dort kannst du einen Selbsttest anhand einer Skala durchführen und mit den Ergebnissen besser darstellen, in welchen Lebensbereichen du dich eingeschränkt fühlst. Mit dem Ergebnis kannst du dann mit deiner Ärztin oder deinem Arzt einen geeigneten Behandlungsplan entwickeln.

Mit freundlicher Unterstützung von:
AbbVie