Chronische Hauterkrankungen: Neues aus der Forschung

1. Neurodermitis: Ein Lichtblick für Betroffene

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem genannt, ist eine Erkrankung, die das Leben stark beeinträchtigen kann. Juckreiz, Schlafstörungen und Hautentzündungen sind oft schwer zu kontrollieren. Doch auch hier gibt es Fortschritte.

Neue Wirkstoffe

Besonders im Fokus stehen sogenannte Biologika und JAK-Inhibitoren. Diese Medikamente blockieren spezifische Entzündungswege und haben sich bei vielen Betroffenen als äußerst wirksam erwiesen. Neuere Medikamente befinden sich außerdem in der Entwicklung und könnten eine weitere Revolution bringen. Für das Medikament Nemolizumab wurde im Dezember 2024 die Zulassung beantragt.

Barrierefunktion der Haut stärken

Ein weiteres Forschungsfeld ist die Verbesserung der Hautbarriere. Forscher untersuchen, wie spezielle Lipide und Barriere stärkende Cremes den Verlauf der Erkrankung beeinflussen können. Neue Formulierungen könnten schon bald verfügbar sein.

Psychologische Begleitung

Neurodermitis ist nicht nur eine körperliche Belastung – auch die Psyche leidet. Neuartige Therapieansätze kombinieren Hautpflege mit Stressmanagement und kognitiver Verhaltenstherapie, was den Behandlungserfolg deutlich erhöhen kann.
Die Kombination aus neuen Medikamenten und einer besseren Lebensführung eröffnet Betroffenen neue Perspektiven.

2. Psoriasis: Neue Erkenntnisse, neue Hoffnung

Psoriasis, die chronisch-entzündliche Hauterkrankung, betrifft weltweit Millionen Menschen. Neben den typischen Schuppenflechten treten oft Begleiterkrankungen wie Psoriasis-Arthritis auf. Doch die Forschung hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht.

Gezielte Immuntherapien

Die Einführung von Biologika hat die Behandlung von Psoriasis revolutioniert. IL-23- und IL-17-Inhibitoren gehören zu den jüngsten Errungenschaften. Neue Wirkstoffe, die noch spezifischer in die Immunantwort eingreifen, befinden sich in der klinischen Prüfung. Besonders spannend ist der Fokus auf JAK-Inhibitoren, die als Tablettenform erhältlich sind und eine Alternative zu Injektionen bieten, jedoch aktuell v.a. bei der Psoriasisarthritis Anwendung finden.

Mikrobiom und Psoriasis

Ein neues Forschungsgebiet ist das Haut- und Darmmikrobiom. Studien zeigen, dass ein gestörtes Mikrobiom zur Entstehung von Psoriasis beitragen kann. Zukünftige Therapien könnten daher auf eine Wiederherstellung der gesunden Bakterienvielfalt abzielen.

Psychosoziale Unterstützung

Immer mehr Studien betonen die Bedeutung psychologischer Unterstützung. Neue Ansätze kombinieren medizinische Behandlungen mit psychologischen Programmen, um die Lebensqualität zu verbessern.
Auch wenn Psoriasis nicht heilbar ist, werden die Behandlungsmöglichkeiten immer vielseitiger und effektiver.

3. Neue Forschung – Das tut sich gerade bei Acne inversa

Acne inversa, auch Hidradenitis suppurativa genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die Betroffene häufig stark einschränkt. Die entzündlichen Knoten und Abszesse, die vor allem in den Hautfalten wie Achselhöhlen und Leisten auftreten, verursachen nicht nur Schmerzen, sondern auch oft Scham und soziale Isolation. Doch es gibt Hoffnung: Neue Forschung und Therapien geben Anlass zur Zuversicht.

Biologika revolutionieren die Behandlung

In den letzten Jahren haben sogenannte Biologika die Behandlung von Acne inversa verändert. Diese Medikamente zielen gezielt auf entzündungsfördernde Botenstoffe wie den Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-alpha) ab, der bei der Erkrankung eine zentrale Rolle spielt. Adalimumab war das erste zugelassene Biologikum für Acne inversa. Es folgten und folgen weitere Biologika, die andere Entzündungswege blockieren und bislang vor allem bei Psoriasis eingesetzt wurden. Dazu gehören beispielsweise IL-17-Inhibitoren Secukinumab und Bimekizumab.

Minimalinvasive Verfahren für die Zukunft

Neben medikamentösen Ansätzen gibt es Fortschritte bei operativen Behandlungen. Ein vielversprechender Ansatz ist die Lasertechnologie, insbesondere der Einsatz von CO2-Lasern, um betroffene Gewebe zu entfernen und das Risiko von Rezidiven zu senken. Kombiniert mit systemischen Therapien könnte diese Methode eine nachhaltigere Linderung bieten.

Prävention im Fokus

Forscher arbeiten auch daran, Risikofaktoren besser zu verstehen. Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass ein gesunder Lebensstil – etwa der Verzicht auf Nikotin, eine ausgewogene Ernährung und das Vermeiden von Übergewicht – die Krankheitslast verringern kann. Dies könnte in Zukunft eine personalisierte Präventionsstrategie ermöglichen.
Die gute Nachricht ist: Forschung und Therapien entwickeln sich kontinuierlich weiter. Es lohnt sich also, mit dem behandelnden Arzt über neue Optionen zu sprechen.

4. Vitiligo: Fortschritte auf dem Weg zur Repigmentierung

Vitiligo, gekennzeichnet durch den Verlust von Hautpigmenten, ist eine der sichtbarsten Hauterkrankungen. Für viele Betroffene ist sie mit psychischen Belastungen verbunden. Doch es gibt ermutigende Nachrichten aus der Forschung.

Neue Medikamente in Sicht

In den letzten Jahren hat die Entwicklung von JAK-Inhibitoren, wie Ruxolitinib, viel Aufmerksamkeit erregt. Diese Medikamente zielen darauf ab, den Entzündungsprozess zu unterbrechen, der die Melanozyten (Pigment produzierende Zellen in der Haut) zerstört. Die Studien zeigten vielversprechende Ergebnisse, so dass Ruxolitinib Creme seit Mai 2023 auch in Europa zugelassen ist. Bei entsprechender Ausprägung mit Gesichtsbeteiligung kann es in Deutschland bereits zu Lasten der Krankenkassen verordnet werden. Die Patienten brauchen allerdings Geduld und Konsequenz bei der Anwendung, da sich erste Erfolge erst nach Monaten einstellen.

Verbesserte Lichttherapien

Die Phototherapie ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Neue Technologien ermöglichen präzisere und effektivere Anwendungen. Besonders Excimer-Laser könnten helfen, Repigmentierungen gezielt zu fördern.

Psychologische Ansätze

Auch bei Vitiligo wird zunehmend die psychologische Komponente berücksichtigt. Therapieprogramme, die den Umgang mit der Erkrankung und ihrer Sichtbarkeit erleichtern, gewinnen an Bedeutung.
Die Forschung zeigt: Vitiligo muss kein Schicksal sein. Mit neuen Behandlungsmöglichkeiten können Betroffene bald auf sichtbare Fortschritte hoffen.

Neurodermitis
Psoriasis
Acne inversa
Vitiligo

Die Suche nach der richtigen Diagnose, dem passenden Spezialisten und der besten Therapie gestaltet sich für viele Menschen mit chronischen Hauterkrankungen wie Schuppenflechte (Psoriasis), Neurodermitis (atopische Dermatitis), Acne inversa (Hidradenitis suppurativa) oder Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) oft langwierig. Viele Betroffene leiden unnötig, sei es aus Scham, fehlender Aufklärung oder weil sie keine adäquate Behandlung finden. Dabei gibt es effektive Therapiemöglichkeiten, die das Leben dieser Menschen deutlich verbessern können.

NIK e.V. und derma2go machen Neurodermitis, Psoriasis, Acne inversa und Vitiligo sichtbar.


Fokustage für Neurodermitis, Psoriasis, Acne inversa und Vitiligo mit kostenlosen Beratungen, Webinaren und spannenden Insta-Live-Events

Um das Bewusstsein dafür zu schärfen und den Zugang zu Hilfe zu erleichtern, starten NIK e.V., die Patienteninitiative für Autoimmunerkrankungen, und die Tele-Dermatologie-Plattform derma2go vom 31. März bis 16. April 2025 erneut die Hautwochen.

Mit dabei sind diese inspirierenden Persönlichkeiten, die ihre persönlichen Erfahrungen teilen. Sie helfen dabei, Berührungsängste abzubauen und ermutigen, sich rechtzeitig Hilfe zu suchen.

Anja, Neurodermitis-Patientin @neurodermaedchen

Anja, Neurodermitis-Botschafterin und -Patientin @neurodermaedchen

Anna, Psoriasis-Patientin @psoriasisworld

Anna, Psoriasis-Botschafterin und -Patientin @psoriasisworld

Marcus, Acne inversa Patient @inversa.warrior.marcus

Marcus, Acne inversa-Botschafter und -Patient @inversa.warrior.marcus

Sabrina, Vitiligo Patientin @voll.mama_vitiligo

Sabrina, Vitiligo-Botschafterin und -Patientin @voll.mama_vitiligo

Webinare & Insta Live: Expertenwissen direkt ins Wohnzimmer

Während der Hautwochen gibt es eine Vielzahl digitaler Angebote. Besonders hervorzuheben sind die kostenlosen Webinare mit renommierten Dermatolog*innen und Psychologinnen, die wertvolle Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten geben und auf individuelle Fragen der Teilnehmer eingehen.

Ein weiteres Highlight sind die Instagram-Live-Sessions auf dem Kanal von NIK e.V., bei denen Betroffene ihre brennenden Fragen an Dermatolog*innen stellen können. Im Format ‚Heißer Stuhl‘ moderiert NIK e.V. ein offenes Gespräch, bei dem die wichtigsten Fragen zu den jeweiligen Hauterkrankungen beantwortet werden.


Termine: Webinare


Termine: Insta Lives „Heißer Stuhl“


Unsere Expert*innen:

Dr. med. G. Schramböhmer (ehem. Girbig), Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

Dr. med. Gefion Schramböhmer, Dermatologin

Univ.-Prof. Dr. med. Matthias Augustin. Institutsdirektor. Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheitem

Prof. Dr. med. Matthias Augustin, Dermatologe

Dr. med. Karoline Jungclaus, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

Dr. med. Karoline Jungclaus, Dermatologin

Dr. med. Christian Greis, Gründer derma2go, Facharzt für Dermatologie und Venerologie

Dr. med. Christian Greis,
Dermatologe

Prof. Dr. med. Sascha Gerdes, Stellv. Klinikdirektor, Oberarzt, Leitung Zentrum für entzündliche Hauterkrankungen, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, ZB Allergologie

Prof. Dr. med. Sascha Gerdes, Dermatologe

Prof. Dr. med. Ulrich Mrowietz, Dermatologe, Venerologe und Allergologe aus Kiel

Prof. Dr. med. Ulrich Mrowietz, Dermatologe

Prof. Dr. med. Kristian Reich. Leiter Translationale Versorgungsforschung. Facharzt für Dermatologie, Venerologie und Allergologie

Prof. Dr. med. Kristian Reich, Dermatologe & Venerologe

Dr. med. Ioanna Nakoutsi, Assistenzärztin in der Psychatrie

Dr. med. Ionna Nakoutsi, Assistenzärztin der Psychatrie

Frau Julia Rümmelein, Psychotherapeutin

Julia Rümmelein, Psychotherapeutin

Dr. med. Avend Bamarni, Dermatologe

Dr. med. Avend Bamarni, Dermatologe @derhautarzt2b

Diese interaktiven Formate bieten eine großartige Möglichkeit, Hemmschwellen abzubauen und persönliche Fragen anonym und unkompliziert zu stellen.

Kostenlose dermatologische Beratung

Während der gesamten Hautwochen haben Betroffene die Möglichkeit, sich über die Plattform derma2go kostenlos von Dermatolog*innen beraten zu lassen. Dieser Service, der normalerweise 49 Euro kostet, steht in dieser Zeit kostenfrei zur Verfügung. Innerhalb von nur wenigen Stunden erhalten die Patienten eine erste Einschätzung sowie individuelle Therapieempfehlungen, ohne das Haus verlassen zu müssen.

Doch nicht nur die Haut leidet – auch Stress und emotionale Belastungen spielen eine große Rolle.

Psychodermatologie – Wenn die Haut die Seele widerspiegelt

Chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Vitiligo oder Acne inversa sind nicht nur äußerlich sichtbar – sie können auch emotional belasten. Gleichzeitig kann anhaltender Stress oder seelischer Druck die Hautsymptome verstärken oder deren Abheilung verzögern. Ein Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen scheint.

  • Wie Stress und emotionale Belastung deine Hautsymptome beeinflussen können
  • Welche mentalen Strategien helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen
  • Praktische Tipps für den Alltag, um besser mit deiner Erkrankung umzugehen

Deshalb ergänzen wir die Hautberatung mit einer kostenlosen psychodermatologischen Videosprechstunde, in der du wertvolle Strategien von unseren Psychodermatologie-Expertinnen für den Umgang mit deiner Erkrankung erhältst. Nimm deine Hautgesundheit aktiv in die Hand!

Die gesamten Hautwochen werden unterstützt von (Stand: 23.03.2025):

Das Bild zeigt das Logo von Almirall. Links befindet sich ein stilisiertes, geschwungenes Symbol in grün, das an ein "E" erinnert. Rechts daneben steht der Schriftzug "almirall" in blauer, moderner Schrift.

Das Psychodermatologie-Webinar-wird zusätzlich unterstützt von:

Sanofi Regeneron Logo

Die Neurodermitis-Veranstaltungen werden zusätzlich unterstützt von:

Logo des Unternehmens AbbVie, der Name "abbvie" in dunkelblauer, moderner Schrift auf weißem Hintergrund.
Pfizer Logo für Print und Online
Sanofi Regeneron Logo

Die Acne inversa-Veranstaltungen werden zusätzlich unterstützt von:

Logo des Unternehmens AbbVie, der Name "abbvie" in dunkelblauer, moderner Schrift auf weißem Hintergrund.

Neurodermitis

Neurodermitis-Botschafterin und -Patientin Anja @neurodermaedchen

Die Diagnose Neurodermitis erhielt Anja bereits im Kindesalter, doch die Krankheit verschwand zunächst für Jahre. Mit 19 Jahren trat sie erneut auf, beginnend mit einer juckenden Stelle am Hals, was einen Schock auslöste. Zuerst dachte sie nicht, dass die Krankheit ihren Alltag stark beeinflussen würde, doch bald verbreiteten sich die Symptome auf ihren gesamten Körper, was zu Schlaflosigkeit und psychischen Belastungen führte. Durch eine Kombination aus Ernährungstherapie, Psychotherapie und Selbstfürsorge gelang es ihr, die Neurodermitis zu kontrollieren. Heute lebt sie mit den Symptomen und teilt ihre Erfahrungen und Tipps in den sozialen Medien, um anderen zu helfen.

Anja, Neurodermitis-Patientin @neurodermaedchen

Neurodermitis Veranstaltungen

Weitere Neurodermitis-Webinare


Psoriasis

Psoriasis-Botschafterin und -Patientin Anna @psoriasisworld

Anna Moraczewski, seit 2006 mit Psoriasis diagnostiziert, hatte schwere Zeiten mit Juckreiz und Entzündungen. Dank Biologika ist ihre Krankheit heute gut kontrollierbar. Sie möchte ihre Haut künftig auch durch natürliche Methoden verbessern. Familie und Freunde sind ihr wichtig, besonders in schwierigen Phasen. Auf ihrem Instagram-Account @psoriasisworld teilt Anna ihre Erfahrungen und unterstützt andere, besser mit Psoriasis umzugehen. Ihr Wunsch: Eine Gesellschaft ohne Vorurteile gegenüber Menschen mit sichtbaren Erkrankungen.

Anna, Psoriasis-Patientin @psoriasisworld

Psoriasis Veranstaltungen

Weitere Psoriasis-Webinare


Acne inversa

Acne inversa-Botschafter und -Patient Marcus @inversa.warrior.marcus

Marcus erhielt nach nur zwei Arztbesuchen schnell die Diagnose Akne inversa, was ihm im Vergleich zu vielen anderen Betroffenen viel Leid ersparte. Zu Beginn war ihm die langfristige Auswirkung der Krankheit nicht bewusst. Besonders die Narben und ständigen Entzündungen belasteten ihn, was zu einer Depression führte. Durch Psychotherapie lernte er, mit den psychischen und physischen Herausforderungen umzugehen. Heute ist er in einem „Ruhezustand“ und hat seine Erkrankung weitgehend im Griff, auch wenn sie nie ganz verschwindet.

Marcus, Acne inversa Patient @inversa.warrior.marcus

Acne inversa Veranstaltungen

Weitere Acne inversa-Webinare


Vitiligo

Vitiligo-Botschafterin und -Patientin Sabrina @voll.mama_vitiligo

Sabrina entdeckte mit 20 Jahren ihre ersten weißen Flecken, die sich später als Vitiligo herausstellten. Zunächst verunsichert, hat sie die Krankheit inzwischen akzeptiert und zeigt ihre Flecken stolz auf Instagram, um Aufklärung zu fördern. Besonders im Sommer hat sie mit den Flecken und Sonnenbrand zu kämpfen. Sabrina hat zusätzlich Hashimoto-Thyreoiditis, aber die Vitiligo beeinträchtigt ihre Schwangerschaft nicht. Sie wünscht sich mehr Forschung und Unterstützung für Betroffene. Ihr Motto: „Versteckt euch nicht, lasst euch von den Flecken stärker machen!“

Sabrina, Vitiligo Patientin @voll.mama_vitiligo

Vitiligo Veranstaltungen

Neurodermitis richtig behandeln

Zusammengefasst:

  • Die Behandlung der Neurodermitis erfolgt individuell und stufenweise, basierend auf dem Schweregrad der Erkrankung.
  • Die Basistherapie umfasst die tägliche Anwendung einer Hautpflege mit wirkstofffreien Zubereitungen wie Cremes, die z. B. rückfettend und feuchtigkeitsspendend wirken. Die Basistherapie sollte unabhängig vom Hautzustand täglich am gesamten Körper erfolgen.
  • Die topische Therapie beinhaltet die Verwendung von Kortisoncremes und Calcineurininhibitoren zur Behandlung akuter Schübe bei leicht-mittelschweren Formen des Ekzems.
  • Bei mittelschweren bis schweren Fällen sollte die Systemtherapie z.B. mit monoklonalen Antikörpern oder Januskinase-Inhibitoren in Erwägung gezogen werden.
  • Alternative Therapien und Entspannungstechniken umfassen ergänzende Maßnahmen wie Akupunktur, werden jedoch nicht von Leitlinien-Experten empfohlen.

Therapie der Neurodermitis

  • Wie wird die Neurodermitis behandelt?Neurodermitis, auch bekannt als atopische Dermatitis, ist eine chronische, schubartig verlaufende Hauterkrankung, die das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Obwohl die Erkrankung nicht geheilt werden kann, gibt es eine Reihe wissenschaftlich gut untersuchter Therapieoptionen.So kann eine gezielte, auf Deine individuellen Bedürfnisse angepasste Therapie und Pflege helfen, die Symptome zu lindern und die Kontrolle über die Krankheit zu gewinnen.
  • Was versteht man unter einem Stufenschema?Die Therapie der atopischen Dermatitis wird individuell an den Schweregrad der Erkrankung angepasst. Dabei folgt die Behandlung einem Stufenschema, das aufeinander aufbauende Maßnahmen umfasst.

Basistherapie

  • Was kann man bei trockener Haut bzw. leichten Ekzemen machen?Die tägliche Anwendung einer Hautpflege mit wirkstofffreien Zubereitungen wie Cremes, die z. B. rückfettend und feuchtigkeitsspendend wirken am gesamten Körper in ausreichender Menge stärkt die Hautbarriere. Die Basistherapie bildet so die Grundlage aller Therapiestufen, unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung. Die Auswahl des idealen Produkts ist individuell und sollte parfüm-, farbstoff- und konservierungsstofffrei sein. Die Konsistenz des Produkts sollte an den Hautbefund angepasst werden – ist die Haut sehr trocken, eignet sich ein fettigeres Präparat. Nässt die Haut, ist ein Produkt mit einem höheren Wassergehalt (z.B. eine Lotio) besser.

Äußerliche anzuwendende (topische) Therapie

  • Kortisonsalbe – was heißt dasBei leichten bis mittelschweren Formen des atopischen Ekzems kommen äußerlich anzuwendende Therapien, auch topische Therapien genannt, zum Einsatz. Hierbei sind topische Steroide (Kortisoncremes/-salben) und topische Calcineurininhibitoren (nicht Cortison-haltig, dennoch entzündungshemmend wirksam) relevant. Calcineurininhibitoren können insbesondere im Gesicht oder an den Augenlidern hilfreich sein. Langfristig erfolgt die äußerliche Behandlung als sogenannte proaktive Therapie, bei der nach Abklingen der akuten Entzündung vorbeugend die ehemals betroffenen Stellen ein- bis zweimal in der Woche behandelt werden.

Systemtherapie

  • Das Ekzem ist trotz regelmäßiger Basistherapie weiterhin ausgeprägt, was hilft weiter? Bei Patient*innen mit mittelschwerem bis schwerem atopischen Ekzem (Neurodermitis) oder bei Patienten, bei denen mit einer lokalen Therapie kein ausreichender Therapieerfolg erzielt wird, ist eine Systemtherapie (innerliche Therapie) in Tabletten- oder Spritzenform häufig unerlässlich.
  • Was gibt es für Optionen für eine Systemtherapie? Verschiedene systemische Therapieoptionen stehen zur Behandlung der atopischen Dermatitis zu Verfügung. Hierzu zählen Biologika, JAK-Hemmer und konventionelle Immunsuppressiva.
  • Was sind Immunsuppressiva und wie wirken sie? Arzneimittel, die schon seit längerem bei mittelschweren bis schweren Formen der Neurodermitis eingesetzt werden, sind konventionelle Immunsuppressiva. Sie unterdrücken relativ unspezifisch die Reaktionen des Immunsystems. Die Gruppe der Immunsuppressiva beinhaltet eine Reihe von verschiedenen Wirkstoffen, beispielsweise Ciclosporin.  Auch die Einnahme von Glukokortikoiden (Kortison) in Tabletten- oder flüssiger Form zählen zu den Immunsuppressiva. Die Anwendung erfolgt normalerweise nur über eine kurze Zeit, bis die Symptome unter Kontrolle gebracht wurden.
  • Was sind Biologika und wie wirken sie? Monoklonale Antikörper gehören zur Gruppe der sogenannten Biologika. Sie werden aus Zellkulturen gewonnen und ähneln körpereigenen Abwehrstoffen (Antikörpern). Sie greifen besonders zielgerichtet in die Entzündungskaskade der atopischen Dermatitis ein, in dem sie spezifisch Entzündungsbotenstoffe  oder deren Rezeptoren blockieren. Diese Wirkstoffe wirken präzise, indem sie nur einen oder zwei Botenstoffe hemmen, die bei der Entzündung und dem Juckreiz in der Haut eine Rolle spielen. Die zur Behandlung der Neurodermitis eingesetzten Biologika werden in der Regel gut vertragen, Abbrüche aufgrund von Nebenwirkungen sind selten. Die Therapie mit monoklonalen Antikörpern zeigt meistens nach einigen Wochen erste Zeichen der Wirksamkeit und sollte langfristig (über Jahre) erfolgen.
  • Wie Januskinase-Inhibitoren und wie wirken sie? Januskinase-Inhibitoren hemmen Enzyme, die eine Rolle in verschiedenen Signalwegen spielen, unter anderem im Entzündungsprozess der atopischen Dermatitis. Da diese Enzyme auch bei anderen Entzündungsprozessen beteiligt sind, werden diese Wirkstoffe auch bei anderen Krankheiten, z.B. aus dem rheumatologischen und gastroenterologischen Formenkreis eingesetzt. Die Wirkung ist im Vergleich zu Biologika breiter, jedoch nicht mit den ‚klassischen‘ Immunsuppressiva gleichzusetzen. Januskinase-Inhibitoren werden in Tablettenform täglich eingenommen. Eine erste Wirksamkeit zeigt sich innerhalb von einigen Tagen bis wenigen Wochen. Bei diesen Präparaten sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen erforderlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu gewährleisten.

Alternative Therapien und Entspannungstechniken

  • Was ist der Unterschied zwischen alternative Therapien und medizinische Therapien?Neben den oben beschriebenen schulmedizinischen Maßnahmen gibt es auch alternative Therapien wie Akupunktur, Phytotherapie und traditionelle chinesische Medizin. Diese werden jedoch aufgrund mangelnder wissenschaftlicher Belege nicht von den Leitlinien-Experten empfohlen. Ergänzend zur medikamentösen Therapie können Entspannungstechniken wie autogenes Training und progressive Muskelentspannung zur Juckreizlinderung beitragen.
  • Gibt es zusätzlich zur medikamentösen Therapie auch weitere Optionen, die zur Juckreizlinderung führen können?Es gibt verschiedene Entspannungstechniken, die ergänzend zur medikamentösen Therapie gegen Juckreizattacken wirksam sein können. Dazu gehören vor allem autogenes Training und progressive Muskelentspannung. Beide Maßnahmen werden als Ergänzung zur medizinischen Therapie empfohlen, jedoch nicht als alleinige Behandlung der atopischen Dermatitis.

Quellen: S3-Leitlinie Atopische Dermatitis
(https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/013-027); Braun Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie

Mit freundlicher Unterstützung von:
Almirall

Neurodermitis richtig behandeln- kein Leben von Schub zu Schub
Neurodermitis richtig behandeln Zusammengefasst: Therapie der Neurodermitis Basistherapie Äußerliche anzuwendende (topische) Therapie Systemtherapie Alternative Therapien und Entspannungstechniken Quellen: S3-Leitlinie Atopische Dermatitis(https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/013-027); Braun Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie Mit freundlicher Unterstützung von:Almirall

Neurodermitis den Kampf ansagen!

Der Jahresanfang ist eine Zeit des Neuanfangs und der Hoffnung. Viele von uns nutzen diese Gelegenheit, um Vorsätze zu fassen und positive Veränderungen in unserem Leben vorzunehmen. Für Menschen mit Neurodermitis könnte dies der perfekte Moment sein, um sich selbst ein Versprechen zu geben: Das kommende Jahr wird das Jahr, in dem ich meine Hautgesundheit in den Mittelpunkt stelle und aktiv etwas verändern kann.

Vorsätze, die unter die Haut gehen

Der wichtigste erste Schritt dafür ist die Entscheidung, die Kontrolle zurückgewinnen zu wollen und sich nicht länger von seiner bzw. ihrer Neurodermitis beherrschen zu lassen. Es hilft sowieso alles nichts? Falsche Einstellung! Macht 2025 zu eurem Jahr! Jeder noch so kleine Schritt bringt euch eurem Ziel ein kleines Stückchen näher.

Den Teufelskreis durchbrechen

Wie ihr wiederkehrenden Schüben den Kampf ansagen könnt? Indem ihr euch zum Ziel setzt, eure individuellen Trigger zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um sie zu umgehen. Fangt am besten gleich mit einem Neurodermitis-Tagebuch an und haltet alles fest, was mit Hautveränderungen und Beschwerden in Zusammenhang stehen könnte. Hört auf euren Körper: Jeder Mensch ist einzigartig. Was für die einen funktioniert, muss nicht auch für andere optimal sein. Lernt, die Signale eures Körpers zu verstehen und darauf zu reagieren.

Das Ruder selbst in die Hand nehmen und die Kontrolle zurückgewinnen

Dazu gehört auch, offen zu sein für neue Ansätze und Therapien. Die Forschung hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, und es gibt für mittelschwer bis schwer Betroffene vielversprechende innovative Behandlungsmöglichkeiten wie JAK-Inhibitoren und Biologika, die das Potenzial haben, das Entzündungsgeschehen von innen heraus zu behandeln und damit die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Informiert euch über neue Forschungsergebnisse und Therapieansätze (www.neurodermitis-wen-juckts.de/neurodermitis-behandeln), denn: Wissen ist Macht – besonders wenn es um eure Gesundheit geht. Am besten vereinbart ihr direkt einen Termin mit eurer Hautarztpraxis und fragt aktiv nach, was für euch am besten funktionieren könnte.

Und noch etwas:

Gebt nicht auf, wenn nicht sofort alles funktioniert. Jeder Fortschritt, und sei er noch so klein, ist ein Sieg.

Für weitere Inspiration und Unterstützung besucht doch einfach die Website www.neurodermitis-wen-juckts.de oder folgt dem Kanal auf Instagram (www.instagram.com/wenjuckts.unsjuckts/). Gemeinsam machen wir 2025 zu dem Jahr, in dem wir unserem Leben eine neue Richtung geben!

Mit freundlicher Unterstützung von:

Logo des Unternehmens AbbVie, der Name "abbvie" in dunkelblauer, moderner Schrift auf weißem Hintergrund.

Neurodermitis bei Baby & Kindern: Basische Hautpflege entlastet tieferliegende Entzündungsherde

Pflege für Babys und Kinder:

Wenn Babys und Kinder von Neurodermitis betroffen sind, benötigt die Haut besondere Pflege. Die hochverträgliche, basische Hautpflege von SIRIDERMA unterscheidet sich ganz bewusst von anderen Pflegeprodukten: Mit dem basischen Wirkpflegeansatz können tieferliegende Entzündungsherde entlastet werden. Mit dem Code NIK10 kann man sich 10% Rabatt auf das Kennenlern-Set MED sowie die SIRIDERMA BABY Produkte sichern.*

Eine geeignete Basispflege – sowohl im akuten Schub wie auch in der schubfreien Phase – ist ein wichtiger Baustein im Behandlungskonzept bei Neurodermitis. Besonderes Augenmerk sollte man bei der Auswahl der Pflegeprodukte auf die Inhaltsstoffen legen. Die Pflegeprodukte sollten frei von Duftstoffen sowie potenziell austrocknenden oder allergieauslösenden Inhaltsstoffen sein. Gleichzeitig sollten sie – je nach Hautzustand – ein optimiertes Verhältnis an feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Komponenten aufweisen.

Die hochverträglichen SIRIDERMA Hautpflegeprodukte aus den Linien MED und BABY wurden speziell für die Bedürfnisse empfindlicher, zu Neurodermitis neigender Haut entwickelt. Sie sind frei von Duftstoffen, Konservierungsstoffen, austrocknenden Alkoholen, Mineralölen und Wollwachs.

Darüber hinaus setzen sie – neben einem auf den Hautzustand abgestimmten Gehalt an Feuchthaltefaktoren und rein pflanzlichen, rückfettenden Ölen – ganz bewusst auf den basischen Wirkpflegeansatz mit der SIRIDERMA Basen-Balance-Formel. Damit unterscheiden sie sich von gängigen Hautpflegeprodukten und sprechen ein anderes Hautbedürfnis an. Die basische Hautpflege von SIRIDERMA:

  • Fördert die Ausleitung und Neutralisation entzündungsbedingter Säuren aus dem Hautgewebe
  • Entlastet so tieferliegende Entzündungsherde
  • Unterstützt das gesunde Säure-Basen-Gleichgewicht der Haut
  • Fördert die Aktivität der Hornzellen und die Hauterneuerung

In der Linie SIRIDERMA MED findet man auf den jeweiligen Hautzustand abgestimmte Spezialpflegeprodukten für akute Hautprobleme. Alle Produkte sind auch für Babys und Kinder geeignet:

  • Aufbau-Pflegecreme BASIS: Die reichhaltige Pflegecreme mit hohem Lipidanteil lindert starke Trockenheit.
  • Aufbau-Pflegecreme PLUS: Die feuchtigkeitsspendende Pflegecreme mit hohem Anteil an pflanzlichem Glycerin und Mineralien lindert Juckreiz und Rötungen.
  • Intensiv-Pflegemaske AKUT: Die Pflegemaske kommt bei besonders akuten Hautzuständen zum Einsatz. Zinkoxid und Sulfur haben entzündungshemmende Eigenschaften und fördern in einer reichhaltigen Basis mit hohem Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren die Hautregeneration.
  • Basisches Badekonzentrat: Der mineralische Badezusatz mit Meersalz und grüner Tonerde beruhigt die Haut und lindert Juckreiz.

In der Linie SIRIDERMA BABY findet man hochverträgliche Produkte für die tägliche Baby- und Kinderpflege bei sehr sensibler Haut und Neurodermitis:

  • Baby- und Kindercreme: Mit der Kombination aus schützender Feuchtigkeit und den essenziellen Fettsäuren hochwertiger, rein pflanzlicher Öle spendet sie Feuchtigkeit und lindert Hauttrockenheit.
  • Baby- und Kinderwaschlotion Haut & Haar: Mit besonders milden Wasch- und Pflegesubstanzen reinigt sie sanft Haut und Haare.

Bei Fragen rund um die basische Hautpflege hilft übrigens gerne die kostenlose, telefonische Hautberatung von SIRIDERMA unter +49 (0) 21 73 – 90 56 0 weiter.

Leben-mit-Neurodermitis.info: Jetzt mit noch mehr Informationen, Hilfestellungen und Unterstützung für Kinder und Erwachsene

Viele von Euch kennen die Website Leben-mit-Neurodermitis von Sanofi schon. Sie war schon immer eine hilfreiche und informative Quelle für Menschen mit Neurodermitis. Die letzten Wochen und Monate wurde aber fleißig an einem Relaunch gearbeitet, einiges umgestellt und viel Neues hinzugefügt. Es sollen so noch mehr Informationen, Hilfestellungen und Unterstützung rund um das Thema Neurodermitis geboten werden. Insbesondere der neue Kinderbereich steht im Fokus, der speziell auf die Bedürfnisse der jüngsten Neurodermitis-Patienten abgestimmt ist.

Ein neuer Kinderbereich für jede Altersgruppe

Unser neuer Kinderbereich bietet eine breite Palette an Inhalten, die auf die unterschiedlichen Altersgruppen zugeschnitten sind. Von Informationen zum Umgang mit den kleinsten Neurodermitis-Patienten über hilfreiche Tipps für Schulkinder bis hin zu wichtigen Themen für betroffene Jugendliche – hier findet man alles, was Familien benötigen, um den Alltag mit Neurodermitis besser zu bewältigen. Die Inhalte werden von Experten erstellt und bieten fundierte Fakten zur Behandlung der Neurodermitis bei Kindern sowie praktische Tipps und Anregungen für den gemeinsamen Alltag.

Ratgeber und Übersicht von betroffenen Körperstellen

Um einen besseren Überblick über die verschiedenen betroffenen Körperstellen bei Neurodermitis zu geben, bietet die neue Website einen umfangreichen Ratgeber und eine detaillierte Übersicht. Egal ob Neurodermitis an den Händen, am Kopf oder an anderen Körperpartien – hier findet man Informationen zu den jeweiligen Symptomen, Behandlungsmöglichkeiten und hilfreiche Tipps, um an den betroffenen Stellen Linderung zu verschaffen.

Noch ausführlichere Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten

Der Relaunch bringt auch noch ausführlichere Informationen zu den Behandlungsoptionen bei Neurodermitis mit sich. Es ist wichtig, die bestmöglichen Therapieoptionen zu kennen, um den Verlauf der Erkrankung zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. So findet Ihr auf der neuen Website Infos zu modernen, langfristigen Therapien entsprechen dem aktuellen Stand der Forschung – das beinhaltet medikamentöse Behandlungen, aber auch alternative Therapiemethoden und unterstützende Maßnahmen, die helfen können, die Kontrolle über die Neurodermitis zu gewinnen.

Bessere Menüführung und User Journey

Auch die Menüführung und die Benutzerfreundlichkeit auf Leben-mit-Neurodermitis ist deutlich verbessert. Die Inhalte sind übersichtlicher strukturiert und ermöglichen es, sich noch einfacher zurechtzufinden. Egal, ob man nach Informationen zu Symptomen, Behandlungen oder Erfahrungsberichten sucht – die neue Website ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die gewünschten Informationen.

„Leben mit Neurodermitis – der Hautnah-Podcast“

Ein weiteres Highlight des Relaunches ist die Integration des „Leben mit Neurodermitis – der Hautnah-Podcasts“. Hier gibt es Antworten auf zahlreiche Fragen zur Neurodermitis von Moderatorin Alissa Stein und Co-Moderator und Dermatologen Dr. Max Tischler. Der Podcast bietet wertvolle Einblicke, persönliche Geschichten und Expertentipps rund um das Thema Neurodermitis.

Juckreiz lindern bei Neurodermitis

„Hör auf, dich zu kratzen.“ Diesen Satz hast du dir als Neurodermitis-Patient*in sicherlich schon häufiger anhören müssen. Das ist allerdings viel einfacher gesagt als getan, denn Juckreiz als Hauptsymptom der Neurodermitis ist für viele Betroffene quälend und sehr belastend.
In diesem Beitrag gehen wir dem Symptom Juckreiz auf den Grund und geben dir hilfreiche Tipps an die Hand, was du selbst tun kannst, ihn zu lindern.

Der Kampf gegen Juckreiz: Strategien und Behandlungen für dich

Jucken, kratzen, stärkeres Jucken… Ein Teufelskreis, der sehr belastend ist und es immer schlimmer macht. Auch wenn Kratzen eine nachvollziehbare Reaktion auf den Juckreiz ist – und für eine kurze Zeit Erleichterung bringt – kann es diesen sogar verstärken. Viele Menschen mit Neurodermitis wissen das und versuchen, sich zurückzuhalten, was aber gar nicht so einfach ist.  Das geht den meisten Patient*innen so und daher musst du keinesfalls bei jedem Kratzen ein schlechtes Gewissen haben.

Aber gerade darum ist es wichtig für dich, Strategien zu finden, die deinen Juckreiz lindern. Diese Aspekte solltest du dabei immer im Hinterkopf haben: An erster Stelle steht eine auf dich zugeschnittene, effektive Behandlung, das wichtigste Mittel gegen Juckreiz. Neben der Basistherapie gibt es je nach Schweregrad der Erkrankung noch die äußerliche (topische) und innerliche (systemische) Behandlung. Zu den innovativen, systemischen Behandlungsoptionen gehören Biologika und JAK-Inhibitoren:

Biologika sind biotechnologisch hergestellte Medikamente. Sie beeinflussen gezielt die fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems, indem sie beispielsweise bestimmte entzündungsfördernde Botenstoffe blockieren und so den Entzündungsprozess unterbrechen. Sie werden als Injektion unter die Haut verabreicht und können bei guter Wirkung und Verträglichkeit langfristig eingesetzt werden, um neue Schübe möglicherweise zu verhindern. Die Medikamente stehen in festgelegten Dosierungen als Fertigspritze oder Fertigpen zur Verfügung. Nach einer ärztlichen Einweisung kannst Du Dir das Medikament meistens selbst spritzen.

JAK-Inhibitoren gehören zu einer Klasse von Wirkstoffen, die aufgrund ihrer geringen Molekülgröße als „Small Molecules“ bezeichnet werden. Sie hemmen das Enzym Januskinase (JAK), das am Entzündungsprozess beteiligt ist, und reduzieren dadurch das Entzündungsgeschehen, inklusive Juckreiz. Sie werden als Tablette – meistens einmal täglich – eingenommen, gelangen über den Magen-Darm-Trakt ins Blut und wirken so im gesamten Körper. JAK-Inhibitoren können zur möglichen Vermeidung von neuen Neurodermitis-Schüben langfristig angewendet werden.
Die zur Therapie der mittelschweren und schweren Neurodermitis zugelassenen Biologika und JAK-Inhibitoren sind in der Regel gut verträglich. Durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen können etwaige Nebenwirkungen frühzeitig erkannt und die Therapie individuell angepasst werden.

Welche Therapie und Hautpflege für wen in Frage kommt, ist sehr unterschiedlich und unter anderem abhängig vom Hautzustand und der Stärke des Juckreizes. Deine Dermatologin oder dein Dermatologe wird dir hier zu Seite stehen und die passende Behandlung für dich finden.

Außerdem wichtig für dich: Stressbewältigung. Denn Stress kann den Juckreiz beeinflussen. Auch, wenn es im hektischen Alltag nicht immer möglich ist, Stress komplett aus dem Weg zu gehen, gibt es Möglichkeiten, ihn zu reduzieren. Beispielsweise können Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation bei leichtem Juckreiz helfen.

Zu guter Letzt: Du solltest Faktoren, die deine Haut reizen, so gut es geht meiden. Das können beispielsweise bestimmte Nahrungsmittel, Pollen oder auch Tierhaare sein. Diese Faktoren sind in der Tat sehr individuell – beobachte daher am besten, welche Faktoren bei dir Symptome verschlimmern können.  Sprich über deine Beobachtungen und Vermutungen hinsichtlich sogenannter Trigger-Faktoren bzw. Allergien mit deinem Hautarzt oder deiner Hautärztin und lasse diese medizinisch mit einem Testverfahren überprüfen.

Lass den Kopf nicht hängen – es gibt immer einen Ausweg!

Die Herausforderungen, die durch den Juckreiz bei Neurodermitis entstehen, sind vielfältig und nicht zu unterschätzen. Wir wissen, wie schwierig das für dich sein muss und möchten dich an dieser Stelle daran erinnern, dass du dich damit nicht abfinden, sondern eine Lösung anstreben solltest. Vergiss nicht, auch deine Dermatologin oder deinen Dermatologen darauf anzusprechen – gemeinsam könnt ihr eine Therapie finden, die zu dir persönlich passt.

Wenn Du an weiteren interessanten Artikeln, wissenschaftlich belegten Informationen und Neuigkeiten rund um Neurodermitis interessiert bist, schau doch mal auf diesem Blog vorbei: www.neurodermitis-wen-juckts.de/blog.html.

Mit freundlicher Unterstützung von:
AbbVie

Nicht Kratzen!? Leichter gesagt als getan…

Was tun gegen Juckreiz bei chronischen-entzündlichen Hauterkrankung

Wer an einer chronisch-entzündlichen Hauterkrankung mit starkem Juckreiz leidet, weiß das leider nur zu gut. Neben verschiedenen Strategien zum Juckreiz-Management kann auch das neue SIRIDERMA Anti-Juckreiz GEL helfen, Juckreiz zu lindern und „Kratz-Attacken“ zu durchbrechen. Vom 25.05. – 01.06.23 gibt es 10% Rabatt auf SIRIDERMA MED Produkte*. Eine gute Gelegenheit, das neue Anti-Juckreiz GEL aus der MED Linie direkt zu testen!

Juckreiz gilt als eines der Leitsymptome bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen wie der atopischen Dermatitis oder der Psoriasis und kann für die Betroffenen sehr quälend sein. Zudem kann sich durch starken Juckreiz und Kratzen die Hautsituation verschlimmern, da durch das Kratzen die Hautbarriere weiter geschädigt und Krankheitserreger in die Haut gelangen können. So kann ein Teufelskreis aus Juckreiz, Kratzen und Entzündung entstehen.

Diese Strategien können helfen, den Juckreiz zu bändigen und die Haut zu schützen:

  • Die Haut streicheln, klopfen oder sanft kneten statt zu Kratzen
  • Die Haut durch kurze Fingernägel und dünne Handschuhe (nachts) vor dem Kratzen schützen
  • Mit Spielen oder Entspannungsübungen Stress abbauen und Ablenkung schaffen
  • Die Haut mit einem Kühlpad kühlen und eine kühlende Hautpflege auftragen

Das neue, basische SIRIDERMA Anti-Juckreiz GEL kombiniert ausgewählte, hautberuhigende und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe in einer besonders leichten und kühlenden Textur:

  • Lindert schnell Juckreiz & Brennen
  • Reduziert Rötungen & Reizungen
  • Auch therapiebegleitend anwendbar
  • Geeignet für Kinder ab 3 Jahren und für Erwachsene
  • Klinisch getestet: sehr gute Hautverträglichkeit
  • Frei von Duft- und Konservierungsstoffen, Alkohol und Kortison

Das SIRIDERMA Anti-Juckreiz GEL enthält neben einem hohen Anteil an pflanzlichem, feuchtigkeitsbindendem Glycerin auch Viola Tricolor Extract. Der Extrakt aus dem Stiefmütterchen bildet dank der enthaltenen langkettigen Zucker eine feuchtigkeitsspendende Schutzschicht auf der Haut. Dank der SIRIDERMA Basen-Balance-Formel werden zudem entzündungsbedingte Säuren ausgeleitet und neutralisiert. Das entlastet die Haut zusätzlich und fördert das Säure-Basen-Gleichgewicht der Haut.

Vom 25.05. – 01.06.23 gibt es 10% Rabatt auf viele beliebte MED Produkte – auch auf das neue Anti-Juckreiz GEL.*
Bei Fragen rund um die basische Hautpflege hilft übrigens gerne die kostenlose, telefonische Hautberatung von SIRIDERMA unter +49 (0) 21 73 – 90 56 0 weiter.

Der digitale Ernährungs-manager bei MS

Sommer und Neurodermitis: Herausforderungen und Tipps für eine gesunde Hautpflege

Der Sommer ist eine wunderbare Jahreszeit, doch für Menschen mit Neurodermitis kann er auch einige Herausforderungen mit sich bringen. Die warme Witterung, der Schweiß und die intensive Sonneneinstrahlung können dazu führen, dass sich die Symptome verschlimmern. In diesem Blogpost möchten wir euch einige hilfreiche Tipps geben, wie ihr eure Haut während des Sommers pflegen und die Beschwerden lindern könnt.

1. Die richtige Kleidung:

Die warme Sommerhitze kann Neurodermitis verschlimmern, insbesondere wenn der Schweiß fließt. Daher ist die Wahl der richtigen Kleidung von großer Bedeutung. Entscheidet euch für leichte, glatte und feingewebte Materialien wie Leinen oder Baumwolle. Diese ermöglichen eine bessere Luftzirkulation und reduzieren das Risiko von Hautirritationen.
https://www.leben-mit-neurodermitis.info/blog/wenn-durch-kleidung-die-haut-zwickt-und-juckt

2. Therapieoptionen und Sonneneinstrahlung:

Für die Behandlung von Neurodermitis werden häufig äußerliche Therapien wie Calcineurin-Hemmer eingesetzt. Es ist wichtig zu beachten, dass starke Sonneneinstrahlung die Wirksamkeit dieser Therapien beeinträchtigen kann. Vermeidet daher intensive Sonnenexposition, insbesondere während der Anwendung solcher Medikamente. Schützt euch mit geeigneter Kleidung und sucht Schatten auf. https://www.leben-mit-neurodermitis.info/aeusserliche-therapien/

3. Sonnencreme und Neurodermitis:

Der richtige Sonnenschutz ist essentiell, um eure Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Bei Neurodermitis-Patienten gibt es jedoch einige besondere Aspekte zu beachten. Präparate mit chemischem Filter sollten vor der Basispflege aufgetragen werden, während Produkte mit physikalischem Filter als letzte Schicht dienen sollten. Zudem sollten Produkte mit Mikropigmenten (physikalische Filter) bevorzugt werden, um Hautreizungen zu minimieren.

4. Allgemeine Regeln für den Umgang mit der Sonne:

Neben der richtigen Kleidung und dem Einsatz von Sonnencreme gibt es weitere allgemeine Regeln, die ihr während des Sommers beachten solltet:

  • Je nach Hauttyp und Bräunungsgrad variiert die Zeit der möglichen Sonnenexposition bis zum Sonnenbrand deutlich.
  • Gewöhnt eure Haut langsam an die Sonne, um das Risiko von Sonnenbrand zu reduzieren.
  • Direkte Sonnenbestrahlung sollte bei Kindern unter 2 Jahren vermieden werden.
  • Auch im Schatten oder bei bewölktem Himmel solltet ihr Sonnenschutzmittel verwenden, da UV-Strahlen auch durch Wolken dringen können.
  • Vermeidet die Sonne in der Mittagszeit von 12-16 Uhr, wenn die UV-Strahlung am intensivsten ist.
  • Tragt den Sonnenschutz großzügig auf und vergesst nicht, besonders exponierte Stellen wie Nase, Wangen, Ohren, Nacken und Fußrücken zu schützen.
  • Verwendet wasserfeste Sonnenschutzmittel, insbesondere wenn ihr im Schwimmbad, am Meer oder am See seid. Nach dem Wasserkontakt sollte der Sonnenschutz erneut aufgetragen werden.
  • Berücksichtigt die möglichen Wechselwirkungen von Medikamenten mit Sonnenbestrahlung und konsultiert bei Unsicherheiten euren Arzt oder Apotheker.
  • Achtet darauf, ausreichend Flüssigkeit zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen.

Der Sommer kann für Menschen mit Neurodermitis eine herausfordernde Zeit sein, aber mit den richtigen Pflege- und Schutzmaßnahmen könnt ihr die Beschwerden minimieren und eine gesunde Hautpflege gewährleisten. Achtet auf die Wahl der richtigen Kleidung, verwendet geeignete Sonnencremes und beachtet die allgemeinen Regeln für den Umgang mit der Sonne. Denkt daran, dass jeder Fall individuell ist, und es wichtig ist, auf die Bedürfnisse eurer Haut zu achten. Konsultiert bei Unsicherheiten immer euren Dermatologen oder Apotheker, um die bestmögliche Betreuung zu erhalten. Genießt den Sommer und sorgt gut für eure Haut!

Mehr Tipps unter: https://www.leben-mit-neurodermitis.info

Hautpflege mit Wohlfühlfaktor

Unsere Erfahrungen mit basischer Hautpflege

Eine gute Basispflege ist nicht nur wichtig für die Hautgesundheit, sie kann auch helfen, das Wohlbefinden in der eigenen Haut zu steigern. Doch die Suche nach der passenden Hautpflege ist oft eine längere Odyssee. Madeleine von NIK e.V. und ihre Tochter Lia haben basische Hautpflege bei Neurodermitis getestet und berichten von ihren Erfahrungen.

Wie sind Sie auf die basische Hautpflege von SIRIDERMA aufmerksam geworden?

Meine Tochter hat Neurodermitis seit sie ca. 1 Jahr alt ist. Meistens ist die Augenpartie, die Arme und der Hals betroffen. Wir haben verschiedene Cremes ausprobiert und zwischendurch, wenn sie sich mal blutig gekratzt hat auch über einen längeren Zeitraum mal eine leichte Kortison Creme. Durch NIK e.V. sind wir auf die Produkte von SIRIDERMA aufmerksam geworden.  

Welche Produkte haben Sie getestet?

Lia nimmt täglich ca. 2-3x die Aufbau-Pflegecreme BASIS und wenn es mal etwas schlimmer ist (meistens in der Armbeuge oder am Hals), dann auch die Aufbau-Pflegecreme PLUS. Mit etwas schlimmer meine ich, dass sie sich so stark kratzt, dass sie blutige Stellen hat.

Welche Erfahrungen haben Sie mit der basischen Hautpflege gemacht?

Die basische Hautpflege tut meiner Tochter sehr gut. Sie hat schon viele Cremes ausprobiert und es waren auch einige Cremes dabei, die sie sofort abgelehnt hat. Entweder die Haut hat anschließend noch mehr gejuckt als vorher oder sie fühlte sich einfach komisch an… sie ist sehr kritisch. Das regelmäßige Eincremen mit der Aufbau-Pflegecreme BASIS von SIRIDERMA sorgt dafür, dass sie sich weniger kratzt.

Inwiefern hat die basische Hautpflege das Hautbild Ihrer Tochter beeinflusst?

Sie hat ca. im Mai 2023 mit der Basispflege von SIRIDERMA angefangen. Die Creme hat ihr sofort gut gefallen und den ganzen Sommer über waren kaum Stellen vorhanden. Jetzt seit September fängt sie wieder an sich etwas mehr zu kratzen aber die Arme sehen trotzdem verhältnismäßig gut aus, im Vergleich zum letzten Jahr zu dieser Zeit.

Welchen Tipp würden Sie anderen Betroffenen bzw. Eltern geben?

Nicht müde zu werden und immer weiter ausprobieren, bis man das richtige Produkt für sein Kind gefunden hat. Wichtig finde ich auch, dass das Kind aus der eigenen Motivation die Produkte ausprobiert und selbst entscheiden darf, was sich gut und was sich nicht gut anfühlt.

Die SIRIDERMA MED Produkte gibt es auch im praktischen Kennenlern-Set.
Bis zum 19.11.2023 kann man mit dem Code NIK20 20% Rabatt auf das Kennenlern-Set MED erhalten und die basische Spezialpflege testen.

Bei Fragen rund um die basische Hautpflege hilft gerne die kostenlose, telefonische Hautberatung von SIRIDERMA unter +49 (0) 21 73 – 90 56 0 weiter.