Titel: Chronische Hauterkrankungen: Klare Versorgungsstrukturen statt Gesundheitsdschungel

Wann: 21.09.2022, 14:30 – 17:00 Uhr

Wo: Digital über webex

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Chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis oder die atopische Dermatitis stellen die Betroffenen oft auf eine harte Probe, häufig verbunden mit starken Einbußen an Lebensqualität sowie Stigmatisierungen. Umso wichtiger ist es, den Patientinnen und Patienten möglichst schnell und verlässlich eine zielgerichtete Diagnose und die richtige Therapie zukommen zu lassen.

Doch die Versorgungslage bei chronischen Hauterkrankungen ist hierzulande uneinheitlich: Groß sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bundesländern im Zugang zu systemischen Therapien, so dass die Erkrankten vielerorts unter- oder fehlversorgt bleiben.

Die Herausforderungen sind also groß, aber auch die Chancen, allen Beteiligten endlich gerecht zu werden: Vor allem in der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Hausärzten und Fachärzten lassen sich die Abläufe manchmal schon anhand praktischer Tools verbessern. Und auch zu den Dauerbrennern „Regressschutz“ und „faire Vergütung“ gibt es neue Ideen. Die ersten Krankenkassen sind bereits aktiv geworden, wie das Beispiel „DermaOne“-Vertrag zeigt.

Angesichts der vielen jungen Hautärztinnen und Hautärzte, die in die ästhetische Dermatologie „abwandern“, geht es am Ende auch darum, das Interesse und die Freude an einer erfolgreichen Behandlung von Menschen mit chronischen Hauterkrankungen zu wecken und nachhaltig zu stärken.

Doch was ist genau zu tun? Wie sehen die aktuellen Daten zur Versorgung chronischer Hauterkrankungen genau aus? Und wie kann es gelingen, klare Versorgungsstrukturen zu etablieren, um die Situation für Patienten und Ärzteschaft zu verbessern?

Vorträge

  • Wie schnell und verlässlich bekommen PatientInnen in Deutschland die richtige Therapie: Die Versorgungslage bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen
    Univ.-Prof. Dr. med. Matthias Augustin, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Institutsdirektor, Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
  • Was motiviert eine Krankenkasse einen Vertrag „DermaOne“ aufzulegen?
    Dr. Goentje-Gesine Schoch, Leiterin Arzneimittel-Verordnungssteuerung, Fachapothekerin für Klinische Pharmazie, Techniker Krankenkasse
  • Regressschutz, faire Vergütung und verbindliche interdisziplinäre Zusammenarbeit: Lösen wir so das dermatologische Versorgungsproblem?
    Dr. med. Ralph von Kiedrowski, Präsident, Berufsverband Deutscher Dermatologen e.V. ; Facharzt für Dermatologie

Diskussion zu „Verbesserung der Versorgung durch interdisziplinäre Zusammenarbeit“

Referenten & folgende weitere Diskussionsteilnehmer:

  • Joachim Koza, Vorstandsvorsitzender, Deutscher Psoriasis Bund e.V.
  • Tanja Renner, Vorstandsvorsitzende, NIK e.V. | Netzwerk AutoImmunerKrankter

Moderation

Dr. Gerhard Nitz, Fachanwalt für Medizinrecht, Partner der Rechtsanwaltskanzlei GND GEIGER | NITZ | DAUNDERER